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Arbeitseinsatz Großmühlingen: Bürger schaffen Ordnung für künftigen Schulgarten

Mehrere Bürger aus Großmühlingen beräumen eine verwilderte Grünfläche neben der Grundschule „Friedrich Loose“. Warum das dringend notwendig ist und was dort entstehen soll.

Von Alina Bach 03.03.2024, 13:00
Noch liegt das Areal in Großmühlingen brach. Doch engagierte Bürger haben hier einen Arbeitseinsatz gestartet, um die Grundlage für einen Schulgarten zu schaffen.
Noch liegt das Areal in Großmühlingen brach. Doch engagierte Bürger haben hier einen Arbeitseinsatz gestartet, um die Grundlage für einen Schulgarten zu schaffen. Foto: Alina Bach

Großmühlingen. - Bereits um 8 Uhr morgens waren am Sonnabend mehrere freiwillige Bürger aus Großmühlingen an der Grundschule „Friedrich Loose“ im Einsatz. Ausgerüstet mit Handschuhen, Heckenscheren und Traktoren und Anhängern machten sie sich ans Werk, die an die Schule grenzende Grünfläche von Totholz und Mauerresten zu befreien.

„Hier entstehen ein Schulgarten und ein Schulwald“, erklärt Schulleiter Frank Schiwek mit Blick auf die große Fläche. Die Idee gibt es seit zwei Jahren. Doch von Gemeindeseite aus sei nicht viel passiert. Daher aktivierte Familie Hoffmann, Inhaber der Brüderwirtschaft im Ort, kurzfristig Freunde, Bekannte und Nachbarn und nahm die Beräumung der Fläche in Angriff.

Unterstützung aus dem Ort

„Wir haben vor kurzem einen Verein gegründet, um uns für solche Projekte im Ort zu engagieren“, sagt Madlen Hoffmann. Einige Mitglieder des Vereins „Wir für Mühlingen“ sind beim Arbeitseinsatz dabei, schließlich sei es für die Kinder. Vor zwei Jahren habe man das Halloweenfest auf dem Marktplatz genutzt und die Einnahmen für das Projekt der Grundschule gespendet. „Da muss jetzt aber auch was passieren, dass die Idee des Schulleiters umgesetzt werden kann.“ Die Kinder sollen im Schulgarten und Schulwald eine bessere Verbindung zur Natur bekommen. Auch im Unterricht könne Naturschutz so anschaulich nahe gebracht werden. Vor vielen Jahren gab es auf der Fläche bereits einen Schulgarten. Der soll nun wieder aufleben. Das Projekt habe jedoch nicht nur Befürworter.

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Daher habe man aus Naturschutzgründen zuvor eine Begehung mit der Baumschutzbeauftragten der Gemeinde gemacht und geschaut, „Was dürfen wir, was dürfen wir nicht“, betont Frank Schiwek. Für Beton und Mauerreste steht ein Container bereit. Grünschnitt und Totholz landen bei der Badeanstalt für das Osterfeuer am 30. März.

Ideen von den Schülern

Nach dem Arbeitseinsatz stehe die Begradigung der Fläche an, weiß Frank Schiwek. Anschließend werde mit der Spende von Familie Hoffmann sowie weiteren Fördermitteln die Grundlage für „Das grüne Klassenzimmer“ geschaffen. Auch eine Naturbühne für Aufführungen und Schulversammlungen ist geplant. Die Ideen, was mit der Fläche passieren soll, stammen auch von den Grundschülern.