Grundpfeiler einer Elbe-Saale-Bootshalle werden in den Flussboden gerammt

Nahe des Boothauses der TSG-Kanuten sind rote Dalben in den Saalegrund gerammt worden. Sie bilden eine Befestigung für Schwimmstege, an denen in rund vier Wochen die ersten Freizeitskipper anlegen können. In Calbe ist eine Marina im Entstehen.

Calbe l Viele Wellen möchte das Unternehmerduo aus Calbe und Schönebeck noch nicht schlagen. Doch dass sich am Saaleufer seit Tagen so einiges regt, bleibt nicht verborgen. Zwischen dem Bootshaus und der Häusersilhouette "Klein Venedig" rückte kürzlich schweres Gerät an. An fünf sogenannten Dalben - große rote Pfähle, die in den Saalegrund gerammt wurden - befestigten viele fleißige Hände Schwimmstege. An einem langen Steg in Fließrichtung sollen fünf Ausleger in die Saalemitte hineinragen.

Insgesamt 120 Meter Anlegefläche für Freizeitboote

In den kommenden Tagen entstehen damit insgesamt 120 Meter Anlegefläche für Freizeitboote. Nach Plänen der beiden Unternehmer sollen schon in rund vier Wochen die ersten Boote festmachen können. Doch auf ihrer Agenda steht noch weitaus mehr.

Nachdem die Geschäftsleute im vergangenen Jahr das Grundstück der insolventen Fundament GmbH in der Großen Fischerei erwarben, entstand daraufhin eine mehr als 1000 Quadratmeter große Halle, die auf den Namen "Bootshalle Elbe-Saale" getauft wurde. Dort finden schon jetzt Sport-, Kajüt- und Freizeitboote unterschiedlicher Größe ihr Winterquartier, die zuvor an der Slipanlage an Land gezogen werden.

Neben der Vermietung der Liege- und Unterstellplätze wollen die Unternehmer Einnahmen ebenfalls dadurch erzielen, dass Freizeitkapitäne, die über die Saale kommen, auch in Gästezimmern übernachten können. Das ehemalige Fundament-Verwaltungsgebäude inklusive einer großen Dachterrasse wird dafür ausgebaut.

So wird es nicht mehr lange dauern, bis sich die Saalestadt mit einer privat geführten Marina für die Sport- und Freizeitschifffahrt schmücken kann.