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Grundschule Was passiert, wenn es brennt?

Die Feuerwehr ist zwar nicht weit von der Eickendorfer Grundschule entfernt, trotzdem muss für den Ernstfall alles geregelt sein.

Von Sebastian Rose 11.09.2019, 17:43

Eickendorf l „Normalerweise kommen wir nicht mit so vielen Leuten“, erklärte der Gemeindewehrleiter Bördelands, Hans-Georg Fabian. Aber weil die Kameraden ihren Dienstabend einfach mit in die Begehung der Schule eingebaut hatten, kamen mehr als eigentlich geplant.

Frei nach dem Motto: Kann ja nicht schaden, wenn noch mehr Feuerwehrmänner und -frauen die Schule auch von Innen kennen. Im Fall der Fälle.

Das sogenannte operations-taktische Studium (OTS) stand an. Mario Brych, Koordinator des Umzuges von der Welslebener Grundschule in das sanierte Eickendorfer Gebäude, übernahm kurzerhand die Führung durch die Schule. „Nach dem Umbau ist ja einiges verändert worden, das wollten wir uns nochmal anschauen“, so Hans-Georg Fabian weiter.

Also führte die Tour durch die einzelnen Klassenräume, den Keller und durch die verschiedenen Eingänge.

Wo könnte es im Brandfall Probleme geben, was muss verbessert werden, um die knapp 100 Schüler noch besser zu schützen, und was sind die überhaupt die ersten Schritte nach Eingang des Anrufs bei der Leitstelle?

„Zuerst muss ich sagen, dass der Schutz der Schüler bei einem Brand in der Schule mehr als gewährleistet ist“, erläutert Kevin Ritter. Der stellvertretende Gemeindewehrleiter und gleichzeitige Ortswehrleiter in Eickendorf lobt das im Vorfeld ausgearbeitete Brandschutzkonzept. „Die Kameraden aus Eickendorf sind natürlich am schnellsten vor Ort. Danach kommen die weiteren Kameraden aus dem Löschzug West, nämlich Welsleben und Biere mit dazu. Und auch die Ortswehr Kleinmühlingen/Zens aus dem Löschzug Ost der Gemeindewehr Bördelands wird mit dazugeordert“, so Ritter weiter. „Das heißt also, dass viele Fahrzeuge und viele Kameraden schnell vor Ort seien können. Im Ernstfall können dann außerdem noch Kräfte aus anderen Orten angefordert werden.“

Klingt erstmal nach einer Menge Sicherheit für die Schüler. „Wir sind auf jeden Fall gut gewappnet“, so der Gemeindewehrleiter Hans-Georg Fabian weiter.

„Der Computerraum ist wie gefordert mit einem Kohlenstoffdioxid-Löscher ausgestattet, wir wissen, wo wir im Brandfall das Gas ausschalten können und wo der Hauptverteiler befestigt ist“, heißt es von Seiten des Gemeindewehrleiters weiter.

Außerdem sind alle Fluchtwege und der Sammelplatz, auf dem die Schüler im Brandfall sich einfinden sollen, nochmal überprüft worden. „Der Alarmsammelplatz liegt auf dem Schulhof und ist mit einem grünen Schild gekennzeichnet“, informiert Hans-Georg Fabian.

Dort sollen dann alle Schüler sich in Sicherheit mit ihren Lehrkräften begeben. „Wichtig ist am Ende noch zu sagen, dass alle Gänge wie zum Beispiel die zur Toilette vorher den Lehrern mitgeteilt werden müssen. Nicht das wir im Ernstfall nicht genau wissen, wo ein Schüler sich befindet“, appelliert Kevin Ritter.