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Heimatgeschichtlich interessierte Gruppe aus Welsleben arbeitet am Heft Nummer 17 / Wasserleitungen und Schäfer im Mittelpunkt Heimatforscher einig: Auf manchem Boden schlummern Schätze

Von Olaf Koch 12.10.2013, 03:13

Welsleben l Das 17. Heft "Welsleben gestern und heute" ist in Vorbereitung. Das teilen Hans-Jürgen Korn und Albrecht Knauft im Gespräch mit der Volksstimme mit. Die zwei von insgesamt fünf heimatgeschichtlich interessierten Einwohner des Ortsteiles erstellen drei bis vier Mal im Jahr eine kleine Broschüre mit älteren und jüngeren Geschichten des Ortsteiles. Im nächsten Heft, das etwa Mitte November erscheinen soll, stehen die Wasserleitungen des Dorfes und Fakten zum Schäfer im Mittelpunkt.

Eine wahre Schatztruhe ist hinsichtlich der Themenfindung ein unscheinbarer Schrank. Er ist Teil des Welsleber Pfarrarchives, das teilweise bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht. Viele Bücher, Hefter und Papiere liegen noch mit etwas Staub bedeckt in den Regalen. Aber, so versichern die Hobby-Forscher, jedes Blatt des Archives wird in den nächsten Monaten und Jahren gesichtet und gelesen sein.

"Noch liegen die Unterlagen dort recht unsortiert", beschreibt Albrecht Knauft die gegenwärtige Situation. An der tragen nicht die Welsleber von heute Schuld. Viel mehr waren es die Pfarrer von früher, die Bücher und Unterlagen dort angelegt haben. "Teilweise sind sie mit Jahreszahlen gekennzeichnet. Aber es ist schwer, dort einen Überblick zu bekommen", so Knauft.

Um in das Archiv jetzt etwas System zu bekommen, wollen sich die Welsleber fachliche Hilfe holen. "Wir haben Kontakt zum Kreisarchiv aufgenommen. Dort werden wir uns Tipps geben lassen, wie wir Struktur hereinbekommen", verspricht Hans-Jürgen Korn. Allein nach der vollständigen Sichtung des Pfarrarchives erhoffen sich die Macher des Welsleben-Blattes noch weitere Fundstücke aus der Geschichte ans Tageslicht und damit an die Öffentlichkeit befördern zu können. "Das macht riesigen Spaß", freut ich Albrecht Knauft.

Bei den Welslebern und langsam auch bei den Einwohnern der anderen Ortsteile Bördelands sind die "Welsleben gestern und heute"-Hefte sehr beliebt. Das wissen die fünf Macher aus vielen Gesprächen mit den Bürgern.

Sie appellieren an die Bürger des Dorfes, nichts zu entsorgen, was im Zusammenhang mit Welsleber Heimatgeschichte steht. Auf so manchem Dachboden schlummert bestimmt noch so mancher unentdeckte Schatz. "Den wollen wir haben, denn so etwas bereichert unsere Arbeit ungemein", sagt Hans-Jürgen Korn.

Kontakt zur Gruppe über die Familie Ziegler, Telefon (039296)20528, E-Mail: ziegler-gisela@t-online.de