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Coronavirus Impfstation in Schönebeck ist bereit

Am Montag nimmt in Schönebeck die Impfstation ihren Betrieb auf. Bis zu 80 Personen können dort pro Tag ihre Schutzimpfung gegen das Coronavirus erhalten.

Von Paul Schulz Aktualisiert: 11.4.2021, 09:34

Schönebeck. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen: Am Montag nimmt die Impfstation der Stadt Schönebeck ihren Betrieb auf. Der Impfstoff gegen das Coronavirus wird dann im ehemaligen DRK-Gebäude in der Böttcherstraße verabreicht. Montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 17 Uhr werden die Impfberechtigten, die mit der Stadtverwaltung einen Termin vereinbart haben, gegen Covid-19 geimpft.

Wie Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) und Ordnungsamtsleiterin Janine Zug erklären, werden zunächst nur die über 80-jährigen Bürger der Stadt geimpft. Dazu hat die Stadt im Vorfeld rund 3000 Briefe an die Einwohner verschickt, die altersbedingt Anspruch auf eine Impfung haben.

2000 Bürger mit Bedarf

„Wir haben etwa 2000 Antworten beziehungsweise Bedarfsmeldungen erhalten“, sagt Janine Zug. Seit vergangenen Woche Donnerstag sind nun Mitarbeiter im Ordnungsamt damit beschäftigt, die Termine mit den Bürgern zu koordinieren. Ob sich im Endeffekt alle 2000 Bürger, die Bedarf gemeldet haben, auch in der Impfstation impfen lassen, bleibt aber noch abzuwarten. „Dadurch, dass mittlerweile auch die Hausärzte die Schutzimpfung verabreichen, werden es wahrscheinlich nicht so viele“, schätzt Oberbürgermeister Knoblauch.

Rein rechnerisch sind in Schönebecks Impfstation für den Anfang 80 Impfungen pro Tag möglich. So viel Impfstoff wird der Stadt nämlich über den Salzlandkreis täglich zur Verfügung gestellt. Dies kann sich aber immer noch mal ändern, je nachdem, über wie viele Impfdosen der Kreis verfügt.

Erste Woche ausgebucht

Und für die erste Woche sind diese möglichen 80 Termine pro Tag mittlerweile schon voll ausgebucht. Auch Termine für die notwendige zweite Impfung wurden dabei übrigens gleich mitvereinbart. Laut Janine Zug gibt es den „zweiten Pieks“ ab dem 25. Mai.

Zu erwähnen ist auch, dass die Stadt in vielerlei Hinsicht von anderen abhängig ist, um die Impfstation zu betreiben. Wie Bert Knoblauch erklärt, werden die notwendige Technik und der Impfstoff vom Salzlandkreis gestellt. Die Impfungen selbst werden von ehrenamtlichen Helfern der Ortsgruppe Bernburg der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) durchgeführt. „Außerdem ist auch immer ein Arzt der Kassenärztlichen Vereinigung mit vor Ort“, ergänzt Janine Zug. In den Aufgabenbereich der Stadt fällt hingegen die Organisation der Termine sowie die Dokumentation des Impfgeschehens.

Barrierefrei und zentrumsnah

Was die von Vermieter René Klose zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten angeht, so sind alle Beteiligten durchaus zufrieden. Das ehemalige DRK-Gebäude ist nämlich nicht nur zentrumsnah und barrierefrei, sondern verfügt auch über ausreichend Parkplätze. Zudem hat Klose im Vorfeld die genutzten Räume renoviert.

Neben Schönebeck sollen am Montag auch Impfstationen in Bernburg und Nienburg den Betrieb aufnehmen. In Aschersleben, in der Gemeinde Bördeland und der Verbandsgemeinde Saale-Wipper gibt es schon lokale Impfstationen.

Und obgleich der Betrieb der Schönebecker Impfstation noch nicht begonnen hat, so hofft Knoblauch schon jetzt, dass bald Absprachen mit dem Kreis getroffen werden können, die die Impfung weiterer Altersgruppen zulassen.