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Kreisstraße Handweiser-Tornitz vorfristig fertig

Landrat Markus Bauer gab den Teilabschnitt der Kreisstraße bei Tornitz früher als geplant frei. Die Gründe:

Von Thomas Linßner 28.09.2020, 01:01

Tornitz l Um bei der Wahrheit zu bleiben: Der Kreisstraßenabschnitt wurde schon seit Tagen von vielen Autofahrern genutzt, die von Calbe oder Barby kommend nach Tornitz wollten. Allerdings wurde in solchen Fällen die Absperrung beiseite gehoben und der neue Abschnitt illegal befahren. Denn die Straße habe einen „fertigen Eindruck“ gemacht, argumentierten die Nutzer.

Doch nun ist es offiziell. Gute Planung, bestes Wetter und hervorragende Umsetzung – bei der Sanierung der Kreisstraße 1243 zwischen Tornitz und der Landesstraße 68 hat einfach alles gepasst. Deshalb haben am Freitag Landrat Markus Bauer, der für die Kreisstraßen zuständige Leiter des Kreiswirtschaftsbetriebs Ralf Felgenträger, sowie Vertreter der Baufirma und des Planungsbüros aus Magdeburg den ersten Teilabschnitt der insgesamt rund 1,9 Kilometer langen Ausbaustrecke für den Verkehr früher als geplant freigegeben – und zwar stolze zwei Monate.

„Mit der vorzeitigen Fertigstellung haben wir ein Signal in die Region gesendet. Tornitz ist hiermit hervorragend an die überregionalen Verkehrswege angebunden, bald folgt auch Werkleitz“, sagte Landrat Markus Bauer. Er dankte allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit und entfernte anschließend gemeinsam mit Tornitz‘ Ortsbürgermeister Eckhard Henschel das bis dahin stehende Verkehrsschild „Verbot für Fahrzeuge aller Art“ am Ortsausgang von Tornitz.

„Sportlich“ soll es in den kommenden Wochen mit der Straßensanierung zwischen Tornitz und Werkleitz weitergehen. Betriebsleiter Ralf Felgenträger kündigte an, dass bis spätestens Ende Oktober auch der noch ausstehende Abschnitt fertiggestellt und damit für den Verkehr freigegeben werde. Der Asphalt sei bereits aufgebracht, die Durchlässe gebaut.

Die Gesamtkosten für die Straßensanierung belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro. Das Geld vom Bund wurde zur Hochwasserschadensbeseitigung vom Landesverwaltungsamt zur Verfügung gestellt. Damit kann die Kreisstraße nach dem Hochwasser 2013 grundhaft ausgebaut sowie insgesamt drei Durchlässe erneuert werden. Die Straßenbreite beträgt 6,50 Meter.