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Problem Personalstress spitzt sich an der Fähre zu

Um die Elbe-Fähre bei Barby wird es nicht ruhig. Jetzt reagiert der amtierende Bürgermeister Torsten Reinharz (parteilos) auf die Kritik.

Von Thomas Linßner 11.05.2021
Es gibt mal wieder Streit um die Elbe-Fähre bei Barby. 
Es gibt mal wieder Streit um die Elbe-Fähre bei Barby.  Foto: dpa

Barby. Bürgermeister Torsten Reinharz (parteilos) reagiert auf Kritik an der gegenwärtigen Situation der Gierfähren in der Einheitsgemeinde Barby. Dem waren ein Volksstimme-Beitrag und die Bitte der Fraktion der Freien Wählergemeinschaft voraus gegangen. Sie hatte die Verwaltung gebeten „inständig eine Sonderregelung für den Fährbetrieb in den Ferien, Himmelfahrt sowie Pfingsten“ zu finden.

„Wer aufmerksamer Leser unserer Webseite ist, wird bereits festgestellt haben, dass bei den Fährzeiten nicht mehr zwischen Sommer- und Winterfahrplan unterschieden wird“, schreibt Reinharz. Soll heißen: die Gierfähren pendeln nur montags bis freitags, wie sie es im Winterhalbjahr tun. Die personelle Situation habe sich seit März noch einmal verschlechtert, so dass die Stadt eine Entscheidung treffen musste, wie der Fährbetrieb gestaltet werden soll. „Ein Sieben-Tage-Fährbetrieb ist mit sechs Fährleuten nicht umsetzbar. Entweder wir lassen die Fähre Breitenhagen an Land, dann können wir auf zwei Fähren an sieben Tagen fahren, oder wir fahren mit allen drei Fähren und lassen diese am Wochenende an Land“, rechnet der Bürgermeister vor. Die Stadt habe sich, nicht zuletzt wegen der Corona-Situation, wo keine Unterbringung von Touristen möglich ist, entschieden, verlässliche Fährzeiten innerhalb der Woche für die Berufspendler, Unternehmer, Handwerker, Landwirte und Privatpersonen zu ermöglichen.

Keine Lösung in Sicht

„Eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 gibt der Salzlandkreis noch nicht her. Es ist auch noch nicht abzusehen, wann das der Fall sein wird“, so Torsten Reinharz. Man wolle sich im Juni erneut Gedanken machen. Aber auch hier sei noch nicht klar, welche Lösung gefunden werde. 

„Die Stadt Barby hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht und wünscht sich ebenfalls, dass diese Misere schnellstens behoben werden kann, allerdings lässt sich Fährpersonal mal eben nicht so leicht aus dem Ärmel schütteln“, unterstreicht der Bürgermeister.