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Konzert Schönebeck: „Peace-Tour“ von David Munyon startet in Jakobi-Kirche

Ein Konzert mit poetischen Songs und virtuosem Gitarrenspiel verzaubert das Publikum in der Jakobi-Kirche in Schönebeck. Der US-Amerikaner David Munyon und der russische Gitarrist Vladimir Spiridonov spielen auf.

Von Thoralf Winkler 06.09.2023, 18:45
„Stop war, make peace, go back to make music“: David Munyon beim Auftritt in der Jakobi-Kirche in Schönebeck.
„Stop war, make peace, go back to make music“: David Munyon beim Auftritt in der Jakobi-Kirche in Schönebeck. Foto: Thoralf Winkler

Schönebeck - Der US-amerikanische Singer-Songwriter David Munyon startete genau am Weltfriedenstag in der Schönebecker St.-Jakobi-Kirche seine „Peace-Tour“, die ihn in den nächsten zwei Monaten quer durch Deutschland und Österreich führen wird.

Mit dabei hatte er auch einige von ihm selbst gemalte Gemälde, eines davon, inhaltlich passend zur Tour, stand auf der Bühne. Zwei Männer schauen sich an, Soldaten vielleicht. „Peace“ steht über beiden und beide sagen gleichzeitig „ok“. So einfach könnte man Frieden machen, hofft der 71-Jährige und begrüßt sein Publikum mit den Worten: „Stop war, make peace, go back to make music“ (Stoppt den Krieg, macht Frieden und lasst uns Musik machen).

Die erste halbe Stunde gehört aber zunächst dem russischen, schon lange in Deutschland lebenden, Gitarristen Vladimir Spiridonov. Mit seinem Fingerstyle-Spiel interpretiert er auf seiner Akustikgitarre Rock- und Popklassiker neu. „California Dreamin’“ ist ebenso dabei wie Stings „Fragile“ oder ein ZZ-Top-Cover.

Vladimir Spiridonov beim Spiel auf seiner Akustikgitarre.
Vladimir Spiridonov beim Spiel auf seiner Akustikgitarre.
Foto: Thoralf Winkler

Spiridonov spielt dabei so virtuos, dass man meint, mindestens zwei Musiker zu hören, einen mit einer hellen und klaren Melodiestimme und einen mit vollen Akkorden als Begleitung.

David Munyons Musik ist dann ein Kontrast dazu. Bei ihm liegt der Schwerpunkt auf seinen Liedern, die er mit warmer Stimme singt und in denen er Geschichten erzählt, von der Gitarre leise begleitet. Lieder vom Leben, vom unterwegs sein, immer darauf aus, seinen „perfect way“, den richtigen Weg zu finden, Texte mit leiser Poesie.

Am Ende des Abends spielen und singen dann der Amerikaner und der Russe gemeinsam – und geben ein lebendiges Beispiel für den Frieden, der zwischen den Menschen unterschiedlicher Völker ganz selbstverständlich sein kann.

Der Vorsitzende des Kirchbauvereins, Michael Gremmes, freute sich über die gute Resonanz der Besucher auf das Konzert: „Die Kartenverkäufe und die Spenden bringen unser Projekt der neuen Chorfenster weiter voran.“