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St. Jakobi Klang- und stimmgewaltige Adventsmusik

Die Adventsmusik „Jauchzet, frohlocket“ hat klang- und stimmgewaltig auf Weihnachten eingestimmt.

Von Heike Liensdorf 14.12.2015, 18:20

Schönebeck l Als Carsten Miseler am Sonnabend den Kirchenraum betritt, wird er bereits mit Applaus begrüßt. Die Besucher freuen sich auf die Adventsmusik, die gleich in der festlichen Kirche erklingen wird. Und dem Kantor ist anzumerken, dass er sich auf das Konzert freut. Zu diesem Zeitpunkt weiß er nicht, dass er an diesem Abend - ebenso wie die Sänger und Musiker - noch oft Applaus bekommen wird.

Schönebecker Kantorei, Mitteldeutsche Kammerphilharmonie, Kinderchor, Regionaler Bläserchor ... Schon alleine dieser Anblick bringt Vorfreude. Vor dem ersten Ton noch eine herzliche Geste von Carsten Miseler an alle Beteiligten: ein Daumendrücken - für ein erfolgreiches Konzert. Und das wird es dann auch. Schwungvoll dirigiert der Kantor die ausgewählten Stücke, und steckt mit seiner Begeisterung Musiker und Sänger an. Ob „Jauchzet, frohlocket“, „Übers Gebirg Maria geht“ oder „Tochter Zion, freue dich“ - der Nachmittag stimmt festlich.

Pfarrer Johannes Beyer stellt richtig fest: „Wer sich nach dieser Musik nicht willkommen fühlt ... Ich staune immer wieder, wie viel Musik in eine Kirche passt. Lasst euch mitnehmen von lauten Pauken und leisen Kinderstimmen.“ Er appelliert: „Viel Freude beim Zuhören und beim Musizieren.“ Diese haben beide Seiten - Konzertgestaltende und Konzertbesucher - auch. Besonders, als Carsten Miseler die Choralkantate „Wie soll ich dich empfangen“ anstimmt. Eine Uraufführung. Der Kirchenmusiker hat das alte Adventslied in ein neues Klang-Gewand gehüllt. Anfangs kommt es fragend, zurückhaltend daher, dann auffordernd und ermunternd, eben antwortgebend. Nach dem letzten Ton langanhaltender Applaus. Ein Lächeln huscht über das Gesicht von Carsten Miseler.

„Ich bin zufrieden wie lange nicht mehr“, sagt der Kantor gestern. „Mit der Musik schaffen wir etwas Schönes, Besonderes. Es hat sich jede einzelne Probe gelohnt.“