Geschenke Türchen im Adventskalender
Pünktlich, wenn es von der St. Marienkirche 16.30 Uhr schlug, wurde in der Vorweihnachtszeit vor dem Barbyer Rathaus ein Türchen geöffnet.
Barby l „Es macht Freude, das zu sehen. Es passt gut zur Weihnachtsbotschaft“, lächelt Christina Roeder. Was meint die Mitinitiatorin der Aktion Adventskalender des Tourismusfördervereins „Grafschaft Barby“ damit? „Wenn sich Kinder aus dem Engelssack Süßigkeiten nehmen durften, ließen die Großen den Kleineren immer den Vortritt.“ Das sei sehr rücksichtsvoll gewesen, wie es heute nicht immer auf der Tagesordnung stehe.
Christina Roeder beobachtete auch niedliche Szenen, die zu diesem Thema passten: So habe ein Mädchen höflich gefragt, ob es für seinen kleinen Bruder ein zweites Mal in den „Engelssack“ fassen dürfe, weil er noch zu klein sei und im Kinderwagen sitze.
Der überdimensionale Adventskalender vor dem Rathaus war auch in diesem Jahr ein Erfolg, zählt man die kleinen Besucher. „Täglich fanden sich bis zu 20 bis 30 Kinder ein, um ein Türchen zu öffnen“, freut sich Vereinsmitglied Roeder. So bildete sich immer im Advent eine kleine Menschentraube vor dem Rathaus. Oft kam der Nachwuchs mit Müttern oder Omas. Hinter dem jeweiligen Türchen befand sich ein Geschenk.
Der Verein hatte Karten mit abtrennbaren Losen drucken lassen. Diese wurden in Geschäften und Gewerbebetrieben ausgelegt, wo jeder Kunde eine Karte mitnehmen konnte.
Die abtrennbaren Gratislose kamen in eine Trommel. Daraus zog der Verein täglich einen Gewinner. Der Inhaber der dazugehörigen Loskarte durfte dann das Türchen öffnen. Es wurde solange gezogen, bis jemand die entsprechende Loskarte vorzeigen konnte.
„Für die vielen Spenden zur Beschaffung der Geschenke und Süßigkeiten möchten wir uns herzlich bedanken. Viele Barbyer Geschäftsleute haben Geld und Sachwerte gespendet, sodass hinter jedes Türchen ein kindgerechtes Geschenk und etwas Süßes gelegt werden kann“, unterstreicht Christina Roeder.
Die Öffnung des ersten Türchens erfolgte am 1. Advent, Termin für das letzte Türchen war am 24. Dezember. Den „Engelssack“ habe man eingeführt, um jedem Kind eine Kleinigkeit zukommen zu lassen, das nichts hinter dem jeweiligen Türchen fand.