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Artenschutz Umwelt: Haben Fällungen bei Elbenau bedrohtem Käfer geschadet?

Die umgesägten Bäume nahe Elbenau bei Schönebeck sorgen für Diskussionen. Naturschützer kritisieren, dass der Artenschutz nicht ausreichend berücksichtigt worden sei.

Von Paul Schulz 14.03.2022, 18:00
Der Heldbock  ist eine bedrohte Käferart und steht auf der sogenannten „Roten Liste“. Sein Vorkommen wurde zwischen Elbenau und Grünewalde nachgewiesen. Dass dort jüngst zahlreiche Eichen gefällt worden sind, verurteilen deshalb Naturschützer.
Der Heldbock ist eine bedrohte Käferart und steht auf der sogenannten „Roten Liste“. Sein Vorkommen wurde zwischen Elbenau und Grünewalde nachgewiesen. Dass dort jüngst zahlreiche Eichen gefällt worden sind, verurteilen deshalb Naturschützer. Foto: dpa

Grünewalde/Elbenau - Rund um die massiven Baumfällungen zwischen Grünewalde und Elbenau Ende vergangenen Jahres gibt es Kritik und offene Fragen, vor allem von Naturschützern. So habe man mit dem Umsägen der Bäume nämlich auch dem vom aussterben bedrohtem Heldbock geschadet. Der Heldbock, auch Großer Eichenbock, Riesenbock oder Spießbock genannt, zählt zu den größten Käfern Mitteleuropas, und sein Überleben ist an Eichen gebunden. Diese dienen ihm nämlich als Nahrungsgrundlage und Unterschlupf.