Wanderung über Elbe-Brücke des Heimatverein Grafschaft Barby bei Schönebeck
Der Heimatverein Grafschaft Barby lud zu einer informativen Wanderung über die Elbbrücke ein. An der Nuthe gab es Kaffee, Kuchen und so manche Idee, das touristische Miteinander zweier Landkreise zu verbessern.

Barby - Wenn er über das kommunale „Kirchturmdenken“ spricht, redet sich Jörg Hausmann schnell in Rage. „Wir hier in Zerbst machen zu sehr unser Ding, ihr in Schönebeck eures“, sagt der Ortsbürgermeister und Unternehmer aus Walternienburg. Soll heißen: Jegliche touristische Werbung endet am jeweiligen Ufer der Elbe, obwohl genug Potenzial da ist. „Die Radtouristen sind nicht selten irritiert, wenn sie auf dem Elberadweg unterwegs sind“, sagt der 49-Jährige, der in Walternienburg Heinrich's Pension & Café-Wirtschaft betreibt. Vor allem dann, wenn sie Sehenswürdigkeiten nur aus überregionalen Veröffentlichungen oder dem Internet kennen. „Ihr habt den Salzländer Kulturstempel, von dem wir wenig wissen und dessen Grenze die Elbe ist. Und bei uns gibt es zum Beispiel die Arche, die ihr kaum kennt“, sagt Hausmann zu einigen Barbyer Besuchern, die der Brückenwanderung des Heimatvereins gefolgt sind.