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Wehrleiter Feuerwehr Felgeleben führungslos

Der einzige Kandidat bei der Wahl zum Stadtteilwehrleiter von Felgeleben ist durchgefallen.

Von Jan Iven 28.02.2020, 22:06

Felgeleben l Bei der Wahl zum neuen Stadtteilwehrleiter von Felgeleben ist der einzige Kandidat durchgefallen. Brandmeister Andreas Schmidt erhielt beim ersten Wahlgang bei der Jahreshauptversammlung der Kameraden am Freitagabend nur elf von 23 abgegebenen Stimmen. Zwölf Stimmen waren hingegen ungültig. Notwendig für die Wahl eines neuen Wehrleiters wären zwölf Stimmen. Auch nach mehreren weiteren Wahlgängen wurde der Kandidat nicht ins Amt gewählt.

Der scheidende Stadtteilwehrleiter von Felgeleben und neue Stadtwehrleiter von Schönebeck, Daniel Schürmann, hatte zuvor in seinem letzten Rechenschaftsbericht bereits von „enormen Spannungen“ in den Reihen der Stadtteilwehr berichtet. „Wir, damit schließe ich alle unserer Wehr ein, haben vergessen, vernünftig miteinander zu reden“, sagte Daniel Schürmann durchaus auch selbstkritisch. „Einiges hätte auch durch meine Person vermieden werden können. Aber auch ich bin menschlich und aus Fleisch und Blut.“

Ein Grund für die Ablehnung des einzigen Kandidaten wurde nicht öffentlich genannt. Dem Vernehmen nach sollen sich innerhalb der Feuerwehr Felgeleben jedoch mehrere Lager gebildet haben. Es hatte sich aber offenbar auch kein anderer Kandidat zur Wahl gemeldet.

Damit die Felgeleber Stadtteilwehr nicht führungslos bleibt, wird Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) Anfang der Woche einen neuen Stadtteilwehrleiter berufen. Der Oberbürgermeister, der bei der Wahl anwesend war, nannte am Freitagabend allerdings noch keinen Namen.

Schürmann, der die Felgeleber Wehr seit 16 Jahre geführt hat, steht für das Amt nicht mehr zur Verfügung. Wie er mitteilte, wolle er sich nun voll und ganz auf das Amt des Schönebecker Stadtwehrleiters konzentrieren, das er bereits seit mehr als einem Jahr kommissarisch zusätzlich zur Stadtteilwehrleitung ausgeübt hat.

Zum neuen stellvertretenden Stadtteilwehrleiter wurde Martin Glaser gewählt. Er erhielt im ersten Wahlgang 20 von insgesamt 23 Stimmen, bei drei ungültigen Stimmzetteln.

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