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Kulturgeschichte Wer war Chim Haarlock? Spurensuche im Barbyer Barock

Barbys Einheitsgemeinde-Bürgermeister Jörn Weinert enthüllt den Mann hinter dem Pseudonym und seine Bedeutung für die Literatur.

Von Thomas Linßner 01.08.2025, 14:00
Gut besucht und sehr interessant war ein Vortrag in der Johanniskirche. Jörn Weinert sezierte verschiedene Möglichkeiten, um die Identität des anonymen Übersetzers der Barbyer Grafen im 17. Jahrhundert zu ermitteln.
Gut besucht und sehr interessant war ein Vortrag in der Johanniskirche. Jörn Weinert sezierte verschiedene Möglichkeiten, um die Identität des anonymen Übersetzers der Barbyer Grafen im 17. Jahrhundert zu ermitteln. Foto: Thomas Linßner

Barby. - Weinert, gelernter Altgermanist und Hochschuldozent, fesselte seine Zuhörer in der Barbyer Johanniskirche mit einem Thema, das auf den ersten Blick nicht sonderlich spannend wirkte: Wer war der Übersetzer des Barbyer Grafenhauses, der mitten im Dreißigjährigen Krieg einen Text veröffentlichte, der sich über das Militär lustig machte? (Was auch heute in Staaten, die es nicht so mit der Demokratie haben, böse ausgehen kann.) Auftraggeber waren damals die pazifistisch angehauchten Grafenbrüder Albrecht Friedrich und Jost Günther von Barby, Mühlingen und Rosenburg.