Schönebeck braucht 847 Salzstreuer

Schönebeck l Leise rieselt - nicht der Schnee, sondern - das Salz. Davon gibt es im Schausiedehaus genügend, wie Sibylle Schulz, Leiterin des Soleparkes, zeigt. Würde es allein um Salz gehen, dann hätte Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch seine Wette, die er gestern eingegangen ist, längst gewonnen. Doch so einfach ist es nicht. Denn: Die Veranstalter der 1. „Salzer-Gaudi“, die am Wochenende vom 22. bis zum 24. September auf dem Schönebecker Busbahnhof stattfindet, wetten, dass es Bert Knoblauch nicht schafft, bis zu diesem Fest 847 Salzstreuer zusammenzutragen.

„Ich bewundere den Mut des Oberbürgermeisters“, sagt Gaudi-Veranstalter Jens-Uwe Jahns. Er ist überzeugt, dass er die Wette gewinnt. Seine Zuversicht rührt daher, dass er bereits in Magdeburg-Lemsdorf und Burg ähnliche Oktoberfeste auf die Beine gestellt hat. „Nur in Burg hatte der Stadtchef beim ersten Mal die Wette gewonnen“, erzählt er. Und: „Alle anderen Wetten gingen an uns.“

Bert Knoblauch lässt sich davon nicht einschüchtern. Stattdessen baut er auf seine Schönebecker, die ihn bei dieser Wette unterstützen dürfen und sollen. Deshalb ruft er alle auf, sich mit Salzstreuern - egal wie groß oder in welcher Form - zu beteiligen. Abgegeben werden können sie in den beiden Stadtinformationen (Am Markt und Rotes Haus im Kurpark) sowie im Rathaus. „Ich bin mir sicher, dass unsere Schönebecker mich unterstützen“, sagt Bert Knoblauch. Zuversichtlich stimmt ihn jene Anekdote: Als die Volksstimme und die Gaudi-Veranstalter aufgerufen hatten, Textideen für das Salzer-Gaudi-Lied einzusenden, war die Beteiligung groß. „Und ich werde immer noch auf der Straße angehalten und dann singen mir die Leute eigene Versionen vor“, erzählt er.

Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall. Gesetzt dem Fall, das Stadtoberhaupt bekommt bis zum Oktoberfest die 847 Salzstreuer zusammen, spendieren die Veranstalter der Stadt für einen Tag ein Karussell. Davon haben alle Schönebecker etwas. Sollte Bert Knoblauch wider Erwarten die Wette verlieren, muss er als Steiger eine Schicht in den Salzstollen des esco-Werkes Bernburg unter Tage schaffen.

Alle abgegebenen Salzstreuer sind während der 1. Schönebecker „Salzer-Gaudi“ im Festzelt zu sehen, danach werden sie dem Kunsthof als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Die Auflösung der Stadtwette erfolgt am Nachmittag des 24. September.

Für den Sonntag, 24. September, verlost die Volksstimme 5x2 Freikarten. Schicken Sie bis zum 24. August eine E-Mail mit dem Stichwort „Salzstreuer“ an redaktion.schoenebeck@volksstimme.de.