Weihnachtsmarkt Aufwind in Güsten
Das weihnachtliche Treiben hatte jetzt in Güsten mit dem traditionellen Weihnachtsmarkt im Bürgerhausgarten seinen Höhepunkt.
Güsten l Die Stadt Güsten ist eine der wenigen in der Region, wo der Weihnachtsmarkt noch von der Verwaltung als städtische Veranstaltung organisiert wird. Der Bauhof der Stadt kümmert sich um das Aufstellen der Buden und um die weihnachtliche Beleuchtung. Der Bürgermeister Helmut Zander hielt die Eröffnungsrede.
Sogar den Weihnachtsmann hat in diesem Jahr wieder die Stadt aus ihren Reihen gestellt. Ein Mitarbeiter aus der Verwaltung zog sich das Weihnachtsmannköstum an und stiefelte mit einem großen Sack am Sonnabend über den Markt. „Hier, der kleine Mann auch noch etwas?“, fragte er Damon Käppner, der auf dem Arm seiner Mutti sitzt.
Den ganzen Sack hat er leer und viele Kinder glücklich gemacht. Wie er mit bürgerlichem Namen heißt, verrät er natürlich nicht. „Na, ich bin der Weihnachtsmann“, sagt er und gibt nur einen Tipp, nämlich, dass er sonst beim Bauhof arbeitet.
Die Stadt hat wichtige Einrichtungen und Vereine für den Weihnachtsmarkt zusammengetrommelt. Diese sorgten neben einigen Schaustellern und Cateringfirmen für das nachmittägliche Weihnachtsprogramm und die Verköstigung mit Glühwein und Co.
Die Feuerwehr Güsten, die vor Kurzem übrigens auch den Weihnachtsbaum am Rathaus aufgestellt hat, war wieder mit von der Partie. Lars Lehmann und Michael Kruse servierten Glühwein und andere warme Getränke. Und sie boten auch eine Tasse an, die die Feuerwehr selbst entworfen hat. „80 Jahre Oma“ steht darauf. Das Souvenir der Kameraden wurde zum 80. Geburtstag des alten Feuerwehrautos mit dem Spitznamen „Oma“ entwickelt.
Mit der Feuerwehr waren einige Vereine vertreten. Dieses Mal mit drei Ständen, war der Heimatverein „Ränzelstecher“ dabei, der sowohl Kuchen und Glühwein verkaufte als auch den neuen Heimatkalender für das Jahr 2016. Dieses mal zeigt der Wandkalender aktuelle Ansichten der Stadt, die von Heimatfreunden aufgenommen wurden. Genauso bot der ESV Lok Vereinssouvenirs an.
Das Programm bestritten die Kinder des Schulchores der Grundschule, der Frauenchor „Victoria“, der Posaunenchor der evangelischen Kirche und die Kindertanzgruppen „Kleine Teufel“ und „Mini-Zicken“.
Neben Unternehmen, die ihre Ware verkauften, gab es auch Einzelpersonen, die ihre weihnachtlichen Kunstwerke anboten. Da war zum Beispiel Anja Sievert aus Giersleben, die jedes Jahr mit Strick- und Häkelwaren dabei ist. „Ich fange immer schon im Sommer an, für den Weihnachtsmarkt zu stricken“, sagt sie, die sich für ihr Hobby viel Zeit nimmt.
Im Hotel verkaufte der Männerchor Güsten Karten für den Karneval, das lief recht gut. Reservierungen wurden eingelöst und Tischplätze vergeben. „Wir überlegen uns dann, ob wir noch einen weiteren Verkaufstag für die Karten anbieten“, sagte der Vereinschef Ingo Krause.
Eine der vielen Besucher des Weihnachtsmarktes war Rita Häckermann aus Güsten. Sie lobt die Veranstaltung: „Es ist schön, dass sie so gut angenommen wird und wächst. Die Betreiber des Hotels geben sich wirklich Mühe und es geht wieder aufwärts mit dem Bürgerhaus.“
Erstmals fand er Weihnachtsmarkt Güsten über zwei Tage. Das war die Idee von Antje Schmidt, die mit Thomas Begemann das „Hotel Stadt Güsten“, wie der Name des Bürgerhauses jetzt lautet, betreibt. Während der erste Tag des Weihnachtsmarktes noch unter der Regie und Verantwortung der Stadt Güsten lief, veranstalteten Antje Schmidt und ihr Team den zweiten Tag. Für zwei Tage Weihnachtsmarkt sieht auch sie Bedarf in der Stadt, denn dieser werde immer besser angenommen. Und den Einwohnern könne man so noch mehr bieten.