Grubenunglück von 1901 Bergmannsverein gedenkt der Kumpel von Ludwig II
Erinnerung an Kumpel des Grubenunglücks von 1901 gewahrt: Der Bergmannsverein Staßfurt hat der 17 Bergleute gedacht, die auf der Schachtanlage Ludwig II starben.

Staßfurt - Der Bergmannsverein Staßfurt hat am Volkstrauertag erneut der 17 Bergleute gedacht, die beim schweren Grubenunglück am 11. November 1901 auf der Schachtanlage Ludwig II ums Leben kamen. Einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung zufolge befanden sich unter den Opfern auch zehn sogenannte Aushalter – Lehrlinge im Alter von nur 16 und 17 Jahren –, die wie die erfahrenen Kumpel aus Staßfurt, Neundorf, Hecklingen und Leopoldshall stammten.
Fünf Häuer und zwei Förderleute verloren damals ebenfalls ihr Leben, als ein plötzlicher Gebirgsschlag die Belegschaft überraschte.
Die Mitglieder des Bergmannsvereins sehen es als ihre Pflicht, die Erinnerung an dieses tragische Ereignis und insbesondere an die jungen Kumpel wachzuhalten, heißt es von der Stadt.
Am Anfang des Leben
„Gerade die Lehrlinge standen am Anfang ihres Lebens. Dass sie ihr Leben unter Tage verloren haben, darf nicht in Vergessenheit geraten“, werden die Kameraden in der Mitteilung zitiert.
Aus diesem Grund besucht der Verein traditionell am Volkstrauertag den Gedenkstein auf dem Hecklinger Friedhof, legt Blumen nieder und hält einen Moment der Stille für die verunglückten Bergleute.
Pflege des Gedenksteins
Demnächst möchte sich der Bergmannsverein um die Pflege des Gedenksteins kümmern.
Die Inschrift der Gedenktafel ist durch die Witterung stark verblasst.
Die Mitglieder planen, die Tafel gründlich zu säubern und den Stein zu pflegen, um das Andenken an die Opfer weiterhin würdig sichtbar zu halten.