Volksbank Bilanzsumme erhöht

Die Volksbank Börde-Bernburg, zu deren Geschäftsbereich auch Staßfurt gehört, kann 2016 auf eine höhere Bilanzsumme verweisen.

Von Knut Knick 31.07.2017, 14:54

Staßfurt/Bernburg l Etwa 300 Mitglieder folgten der Einladung der Volksbank Börde-Bernburg eG zu ihrer jährlichen Generalversammlung ins Hotel der Motorsportarena Oschersleben. Aufsichtsrat und Vorstand präsentierten die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2016. Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Rainer Naumann, berichteten die Vorstände Guido Raulin und Friedrich-Wilhelm Baden über die Entwicklungen des Geschäftsjahres 2016.

Vorstandsmitglied Guido Raulin beleuchtete die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und verdeutlichte die stabile Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt legte gegenüber dem Vorjahr um kräftige 1,9 Prozent zu, nachdem es in 2015 um 1,7 Prozent expandiert war. Wie bereits in den Vorjahren, wurde die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in 2016 bedeutend durch die günstige Arbeitsmarktlage unterstützt. Die Arbeitslosenquote ist um 0,3 Prozent auf 6,1 Prozent gesunken. Damit lag sie auf dem niedrigsten Stand seit 1992. Abschließend gibt Guido Raulin einen Überblick über den digitalen Wandel im Bankengeschäft. Hierbei zeigt er beispielsweise die Vorteile und Möglichkeiten der VR-Banking App auf. Nicht nur das Abrufen von elektronischen Kontoauszügen, sondern auch das Scannen von Rechnungen oder das Ausführen von Überweisungen ist in nur einer App der Volks- und Raiffeisenbanken möglich.

Vorstandssprecher Friedrich-Wilhelm Baden führte aus, dass die Volksbank seit ihrer Gründung im Jahr 1860 in der Region verwurzelt ist und nicht an globalen Märkten spekuliert, sondern vielmehr vor Ort agiert und so die hereingenommenen Kundeneinlagen als Kreditgeber in der Region für Wohnungsbau- und Firmenfinanzierungen ausreicht. Diesen Geschäftsauftrag hat die Bank auch im Geschäftsjahr 2016 erfüllt. So sind die Kundeneinlagen um 13,7 Millionen Euro oder 5,2 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum konnten die Kundenforderungen um 16,4 Millionen Euro beziehungsweise 8,6 Prozent ausgeweitet werden. Im Ergebnis ist die Bilanzsumme um 12,2 Millionen Euro oder 3,4 Prozent auf 370,6 Millionen Euro angewachsen. Das Kundenwertvolumen zum Ende des Geschäftsjahres 2016 belief sich auf 672 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 37 Millionen Euro oder 5,8 Prozent entspricht.

Im Anschluss an die Vorstandspräsentation folgte die Generalversammlung dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand, eine Dividende in Höhe von 4,25 Prozent an die mittlerweile fast 6000 Mitglieder der Volksbank Börde-Bernburg eG auszuschütten. Mit großer Freude der Mitglieder konnte versichert werden, dass die Volksbank Börde-Bernburg keine Negativzinsen ins Auge gefasst hat. Das Rahmenprogramm der Generalversammlung wurde von Instrumentalisten der Musikschule „Kurt Masur“ Oschersleben dargeboten und begeisterte die Gäste.