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Pächter Michael Schnock zieht positive Bilanz des diesjährigen Sommergeschäfts Bislang 45 000 Badegäste am Löderburger See

Von Thomas Höfs 27.08.2010, 06:15

Die Badesaison am Löderburger See ist fast vorbei. Die Besucherzahlen waren in dieser Saison gut. Rund 45 000 Besucher wollten sich in dem künstlichen See erfrischen.

Staßfurt/Hecklingen. "Wir hatten in einem Jahr schon einmal 96 000 Besucher", sagt Michael Schnock. Damals gab es allerdings noch mehr Bevölkerung, fügt er hinzu. Der Pächter des Touristenzentrums Löderburger See ist allerdings mit der diesjährigen Saison vollauf zufrieden. "Wir hatten vom ersten bis zum letzten Ferientag den Sommer hier", freute er sich über die Badesaison.

Mit 35 Mitarbeitern kümmert er sich um den reibungslosen Betrieb auf dem Gelände. Bis Mitte September werde der Badebetrieb voraussichtlich noch dauern, wenn das Wetter mitspielt. Seit 2006 betreibt Michael Schnock den Löderburger See. Er hat ihn von der Stadt Staßfurt übernommen.

Eigentlich, erzählt er, gehöre der See zu Hecklingen. Dies habe er anfangs gar nicht bemerkt. Erst als sich der Unternehmer eine Wohnung auf dem Gelände ausbaute und eine Postadresse benötigte, sei er auf die Frage gestoßen. "Ich bin damals in das Staßfurter Amt und wollte mir eine Hausnummer geben lassen. Das ging nicht, weil der See zu Hecklingen gehört. Also musste ich nach Hecklingen fahren", beschreibt er.

Die doppelten Zuständigkeiten machen ihm auch heute noch zu schaffen. Gerade bei Veranstaltungen müsse er zunächst den Verpächter informieren. Für die Genehmigung sei allerdings die Stadt Hecklingen mit dem dortigen Ordnungsamt zuständig.

Reibungspunkte mit den Behörden könne es gerade im Hochsommer geben, beschreibt Michael Schnock. Bis zu 3000 Tagesgäste seien dann an einem Wochenende keine Seltenheit. Nur sind die Parkplätze entsprechend begrenzt. Außerdem müssen die Behörden verhindern, dass wichtige Rettungswege nicht zugeparkt werden, erzählt er weiter.

Nach dem Ablauf der Badesaison in diesem Jahr will Michael Schnock investieren. Der Spielplatz soll neue Geräte bekommen. "Das hatten wir uns bereits im vergangenen Jahr vorgenommen. Dann kam der strenge Winter. Erdarbeiten waren nicht möglich", schüttelt er den Kopf.

Damit der Löderburger See ein Anziehungspunkt für die Bevölkerung bleibe, müsse regelmäßig investiert werden. Die Besucher erwarteten immer neue Attraktionen.

Auch für Campingfreunde hat der Unternehmer, der gleich nach der Wiedervereinigung in die Selbständigkeit startete, Angebote gemacht. Auf einem Teil der Fläche können Dauercamper ihre Wohnwagen abstellen und nutzen. Gern würde Michael Schnock das Angebot ausbauen, nur fehlt ihm hierzu der Platz. Ständig, sagt er, tüftele er in Gedanken an neuen Angeboten für den See. Nicht alles was ihm so durch den Kopf gehe, werde unbedingt umgesetzt. Einige Ideen müssten zunächst einmal reifen, bevor sie Realität werden können, gibt er unumwunden zu.