Landtagswahl CDU-Kandidat Stefan Ruland klarer Sieger bei der Landtagswahl im Wahlkreis Bernburg
Bernburger holt das Direktmandat für die Christdemokraten. Die AfD ist deutlich geschlagen auf dem zweiten Platz.

Güsten/Bernburg - Im Bernburger Wahlkreis 21, zu dem auch Güsten gehört, liegt die CDU ähnlich wie im Land deutlich vorn. Schon relativ früh war auch klar, dass Stefan Ruland das Direktmandat für den Landtag holen wird.
Wahlsieger Ruland freut sich: „Wir haben hart auf die 3 vorn hingearbeitet. Als in der ersten Prognose 36 Prozent standen, hat uns der Atem kurz gestockt.“ Ruland meinte, dass die Hoffnung auf das Direktmandat von Anfang an da war. Dass er dies nun auch „richten könne“ sei ein gutes Angebot für die Wähler. „Es macht mich auch ein bisschen stolz, dass die Wähler mir ihr Vertrauen schenken, ihren Wahlkreis in den nächsten fünf Jahren zu vertreten.“
Claudia Weiss aus Bernburg (AfD) ist relativ zufrieden: „Es ist ein schöner zweiter Platz mit vielen Stimmen geworden. Dafür bin ich meinen Wählern sehr dankbar.“ Sie habe mehr für die AfD insgesamt erwartet. „Aber wir akzeptieren das Ergebnis und bleiben weiter am Ball für unsere Wähler.“
Henriette Krebs (Linke) ist persönlich zufrieden, aber nicht sonderlich euphorisiert. „Es ist ein solides Ergebnis“, sagt sie. Zum Wahlsieger im Wahlkreis hatte sie bereits vor 21 Uhr Kontakt gehabt. „Ich habe Stefan Ruland bereits herzlich gratuliert“, so Krebs.
Mit ihrem Erststimmen-Ergebnis ist Johanna Engel sehr zufrieden. „Ich bin aus der Kalten gestartet“, so die FDP-Kandidatin aus Nienburg. Das bestärke sie, dranzubleiben und sich weiter politisch für die Liberalen zu engagieren.
Ihr Großcousin Paul Engel (SPD) sammelte in der Heimatstadt der beiden ein paar Prozentpunkte mehr. Aber auf Landesebene sei es ein trauriges Ergebnis. „Da haben wir uns alle mehr erhofft“, so der 22-Jährige, „Die Unzufriedenheit der Leute zeigt, dass der Kurs nicht der richtige gewesen sein konnte.“ Vor allem auf dem Lande müssten die Wähler zur demokratischen Mitte zurückkommen.
Heike Voigt (Freie Wähler) freut sich, dass es ganz gut aussieht, auch wenn die fünf Prozent doch nicht erreicht wurden. Ein bisschen erstaunt zeigte sie sich über das Abschneiden der AfD. „Das zeigt, dass die Unzufriedenheit im Land groß ist.“ Dabei hätten die Freien Wähler im Wahlkampf versucht mit den Leuten zu reden, um zu erklären, dass es Alternativen zur Alternative gibt.
Erich Buhmann (Grüne) war für die Volksstimme den ganzen Abend über für ein Statement nicht zu erreichen.
