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Otrsgespräch Drei Ideen für Straße, die zu eng geworden ist

Für die Neustaßfurter Straße in Löderburg hat sich die Stadt Varianten wegen zu breiter Vorgärten überlegt.

Von Franziska Richter 22.06.2021, 18:37
Kommen Feuerwehrautos noch durch, wenn es brennt, wie  im Juli 2018? Salzteich und Seemann sind auch Wasserentnahmestellen.
Kommen Feuerwehrautos noch durch, wenn es brennt, wie im Juli 2018? Salzteich und Seemann sind auch Wasserentnahmestellen. Foto: Volksstimme-Archiv

Löderburg - Eigentlich wollten die Löderburger Kommunalpolitiker den Anwohnern der hinteren Neustaßfurter Straße nicht ans Bein pinkeln. Das betonten die Vertreter des Ortschaftsrats bei ihrer letzten Runde auch ausdrücklich. „Es war nicht unser Ansinnen, die Bürger zu ärgern“, so zum Beispiel Daniela Linge (UBvS). Allerdings war die Frage, die sie schon im Dezember aufgeworfen hatten, ziemlich schlecht bei den Hausbesitzern am idyllischen Ortsrand angekommen, es gab ein Donnerwetter auf Facebook.

Wegen Enge keine Sicherheit mehr?

Die Frage war: Gibt es ein Sicherheitsproblem, wenn die Straße wegen der eigenmächtigen Vorgarten-Bauten der Anwohner zu eng geworden ist? Kommen Feuerwehr und Rettungsdienst noch durch? Was, wenn sich die Feuerwehr wieder einmal auf dem Weg zu den Feldern weiter hinten festfährt, weil dort eine Sperrung der Marke Eigenbau steht?

Zwar verlegte der Ortschaftsrat jetzt die zweite Diskussion zum Thema in den nichtöffentlichen Teil seiner Sitzung, um die Gefühle der Anwohner nicht zu verletzen. Allerdings gehört ein solches Thema nicht hinter verschlossene Türen, gerade weil es Einwohner betrifft. Dementsprechend informierte die Stadtverwaltung auch im öffentlichen Teil über ihre Überlegungen. Sie war im Dezember von den Ortschaftsräten gebeten worden, die Lage in der Neustaßfurter Straße zu prüfen.

Ergebnis: „Entweder wir führen ein komplettes Parkverbot in dem Teil der Straße ein oder wir verbreitern die Straße“, so Verkehrsplaner Günther Roddewig. „Oder die Anwohner müssen ihre Anlagen zurückbauen“, denn diese Vorgärten stünden auf Stadtgrundstücken. Auf der Straße müssten drei Meter Platz sein und es dürfte dort eigentlich schon jetzt niemand parken.