Geschichte Egeln: 19-Jähriger stirbt an DDR-Grenze, seine Geschichte bleibt
Wie Schauspieler aus Berlin das berührende Schicksal eines DDR-Flüchtlings aus Egeln in die Erinnerung von Schülern und Bürgern holen.

Am Tag des Mauerbaus vor 63 Jahren in Berlin wurde der Wolmirslebener Unternehmer Nils Tamm einmal mehr an das schreckliche Schicksal seines Cousins Peter Reisch aus Egeln erinnert. Er war am 5. Juni 1962 im Alter von nur 19 Jahren bei seiner versuchten Republikflucht zwischen Schierke und Bad Harzburg angeschossen worden und am 13. Juli 1962 an den Folgen seiner Schussverletzung verstorben.
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Nils Tamm möchte, dass dieser dunkle Teil der deutschen Geschichte nicht vergessen wird. Deshalb hat er am Grab von Peter Reisch in Egeln eine Gedenktafel aufstellen lassen. Zudem holte er das Recherche-Theater Vajswerk aus Berlin nach Egeln in die „Wilde Zicke“ und in die Ganztagsschule. In dem Stück „Großes Kino DDR: Einer geht. Eine bleibt. Einer schießt“ spielten Schauspieler dort das Geschehen von damals nach. FOTO: René Kiel