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Fahrradweg Egelner Mulde will fahrradfreundlicher werden

Räte empfehlen Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft

17.04.2021, 10:40

René KielEgeln

Die Verbandsgemeinde Egelner Mulde soll der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Sachsen-Anhalt“ beitreten. Dafür haben sich die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschuss in ihrer Sitzung im Egelner Rathaus einstimmig ausgesprochen. Die endgültige Entscheidung obliegt dem Verbandsgemeinderat.

„Es macht Sinn, das zu bündeln“, sagte der Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Stöhr (UWGE). Als Beispiel nannte er die Bemühungen für einen Radweg von Hakeborn nach Egeln, für den die Hürden der Finanzierung sehr hoch sind. „2500 Fahrzeuge pro Tag, wie für einen Zuschuss gefordert, fahren da im Jahr nicht lang“, sagte Stöhr unter Hinweis auf den sehr schlechten Zustand der Kopfsteinpflaster-Strecke.

Unterstützung gefordert

„Es kann nicht sein“, so der Verwaltungschef, „dass solche Ortsteile gar keine Förderung für Radwege bekommen sollen.“ Unterstützung erhofft sich Stöhr von der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen.“

Aus Sicht des Fraktionschefs von SPD und Freien, Manfred Püchel, ist die Egelner Mulde keine fahrradfreundliche Kommune. „Der Weg von Etgersleben nach Westeregeln ist der einzige, der nach der Wende gebaut wurde“, sagte Püchel und forderte mit Blick zu Börde-Hakel-Bürgermeister Axel Großheim (Fraktion Wählergemeinschaften/Linke) eine Reparatur. Diese Verbindung zwischen beiden Ortsteilen sei nicht ganz so schlecht wie sie ständig gemacht werde. Manche Fußwege in den Orten seien da in einem schlimmeren Zustand, sagte Großheim und fügte hinzu: „Manche Bürger sind erstaunt, dass dieser Radweg so schlecht dargestellt wird.“ Daraufhin bot Püchel dem Bürgermeister an: „Wir fahren beide mal zusammen durch die Schlaglöcher.“

Bornes Bürgermeister Sven Rosomkiewicz (CDU) sagte: „Wir sind keine fahrradfreundliche Kommune, aber wir wollen es werden.“ In diesem Zusammenhang verwies der Verbandsgemeinde-Bürgermeister darauf, dass es illusorisch sei, mit dem Ausbau von Radwegen neben guten landwirtschaftlichen Wegen zu rechnen. Damit spielte er auf den Wunsch der Wolmirslebener Gemeinderäte nach einer Fahrradverbindung in Richtung Egeln-Nord an.

Bördaue-Bürgermeister Peter Fries (CDU) informierte darüber, dass seine Gemeinde den Schotterweg von Unseburg nach Tarthun mit einer Asphaltschicht versehen wolle.