1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Grundschule: Einschulung in der Egelner Mulde wieder sonnabends

Grundschule Einschulung in der Egelner Mulde wieder sonnabends

Die 114 Abc-Schützen des neuen Schuljahrs werden in der Verbandsgemeinde Egelner Mulde in Egeln, Westeregeln und Wolmirsleben am Sonnabend, 19. August, eingeschult.

Von René Kiel 22.07.2023, 10:40
In diesem Jahr wird die Einschulung der Abc-Schützen in die Grundschule „Vier Jahreszeiten" in Egeln wieder an einem Sonnabend erfolgen. Das Bild entstand im September 2021.
In diesem Jahr wird die Einschulung der Abc-Schützen in die Grundschule „Vier Jahreszeiten" in Egeln wieder an einem Sonnabend erfolgen. Das Bild entstand im September 2021. Archivfoto: René Kiel

Egeln/Westeregeln/Wolmirsleben - Mit Beginn des neuen Schuljahres wird es nach dem jetzigen Stand in der Verbandsgemeinde Egelner Mulde insgesamt sechs erste Klassen mit zusammen 114 Schülern geben. Davon entfallen 40 auf die Grundschule Egeln und jeweils 37 auf Westeregeln und Wolmirsleben, sagte die Sachbearbeiterin Daniela Demuth auf Anfrage der Volksstimme.

In die Grundschule in Egeln werden die Kinder aus Egeln sowie aus dem Ortsteil Tarthun der Gemeinde Bördeaue eingeschult, in die Grundschule Westeregeln die Kinder aus der Gemeinde Börde-Hakel mit den Ortsteilen Etgersleben, Hakeborn und Westeregeln und in die Grundschule Wolmirsleben die Kinder der Gemeinden Borne und Wolmirsleben sowie aus dem Ortsteil Unseburg der Gemeinde Bördeaue.

Wie Egelns Bürgermeister Reinhard Luckner (UWGE) mitteilte, findet die Einschulung in diesem Jahr in Egeln wieder an einem Sonnabend statt und nicht mehr wie in den vergangenen Jahren freitags. Ihm schwebt vor, die alte, durch die Corona-Pandemie unterbrochene Tradition wieder aufleben zu lassen, dass die Abc-Schützen, begleitet von ihren Eltern und Geschwistern von der Kindertagesstätte „Bördespatzen“ wieder gemeinsam durch die Stadt zur Grundschule ziehen.

Freitags-Einschulung kam nicht bei allen gut an

Die Freitags-Einschulungsfeiern in Egeln kamen nicht bei allen Eltern gut an. Deshalb hatten sie sich an den Landtagsabgeordneten Sven Rosomkiewicz (CDU) gewandt, um von ihm zu erfahren, welche gesetzliche Grundlage es dafür gibt.

„Ich war bis zu diesem Zeitpunkt auch davon ausgegangen, dass das was mit der Corona-Pandemie zu tun hatte mit der Begründung, dass es keine große Feier geben dürfe und die Zahl der Begleitpersonen pro Kind begrenzt sei“, sagte der CDU-Politiker der Volksstimme. Er hatte deshalb das Bildungsministerium beziehungsweise das Landesschulamt um Aufklärung gebeten hatte. Von dort erhielt er den entsprechenden Runderlass dazu.

„Ich wurde aufgeklärt, dass das gar nichts mit Corona zu tun hatte, sondern damit, dass Sachsen-Anhalt bis dato noch das einzige Bundesland ist, in dem die Schulferien am Mittwoch enden und der erste Schultag der Donnerstag ist. Deshalb haben wir seit Jahren ein Zuständigkeitsproblem, weil es für die Schüler, die am Sonnabend eingeschult werden, ein Problem mit der Betreuung gibt. Denn die Kita ist für sie nicht mehr zuständig und die Schule erst mit dem Tag der Einschulung“, sagte Sven Rosomkiewicz.

CDU-Mann will, dass sich Sachsen-Anhalt 2025 angleicht

In dieser Angelegenheit werde man zum übernächsten Schuljahr Abhilfe schaffen, in dem Sachsen-Anhalt mit den anderen 15 Bundesländern gleichziehen werde. Dann werde der letzte Ferientag ein Freitag sein und der erste Schultag ein Montag. „Ab diesem Zeitpunkt ist das Problem gänzlich vom Tisch, weil dann an einem Sonnabend ganz normal die Einschulungen stattfinden wie das immer war“, fügte der CDU-Politiker hinzu. Mit dem erwähnten Runderlass sei vom Land wegen des Betreuungsproblems die Möglichkeit geschaffen worden, dass die Schulen von einer Einschulung am Sonnabend abweichen können und die feierliche Aufnahme der Abc-Schützen am Sonnabend vor dem Ferienende oder an den letzten Ferientagen am Montag, Dienstag oder Mittwoch vor dem Beginn des neuen Schuljahres durchführen können. Die Freitags-Termine seien eigentlich nie möglich gewesen, sagte Rosomkiewicz. „Das hatte der Runderlass nicht hergegeben.“