Ordnung und Sicherheit Etgerslebener Polizistin Kitty Schulze als Regionalbereichsbeamtin in der Egelner Mulde
Die unterbesetzte Polizeistation der Verbandsgemeinde Egelner Mulde in der Stadt Egeln erhält personelle Unterstützung. Dabei handelt es sich um eine Polizeihauptmeisterin aus Etgersleben, die sich im Polizeidienst des Landes sehr gut auskennt.

Egeln/Etgersleben - Die neue Polizistin heißt Kitty Schulze und kommt aus Etgersleben. Die 46-Jährige ist seit dem 11. Oktober dieses Jahres auf eigenem Wunsch Regionalbereichsbeamte in der Egelner Mulde geworden. Sie ist Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern und war vorher in Staßfurt als Ordnungshüterin tätig. Sie hatte den Wunsch, möglichst wohnortnah arbeiten zu können. „Es ist ein Unterschied, ob ich 25 Kilometer nach Staßfurt fahre oder sechs Kilometer nach Egeln. Außerdem kennen mich in Egeln ganz viele Leute schon, weil ich hier von 2010 bis 2015 schon gearbeitet habe in der damaligen Polizeistation“, sagte Kitty Schulze.
Nach der Auflösung der Station wurde sie nach Staßfurt umgesetzt. „Ich habe mich dort aber nie so richtig heimisch gefühlt“, sagte die 46-Jährige, die im dortigen Reviereinsatzdienst in drei Schichten ihren Dienst auf einem Funkstreifenwagen absolviert hatte.
Kitty Schulze hatte 1993 bei der Polizei angefangen und sich zweieinhalb Jahre lang das Rüstzeug einer Polizistin angeeignet. Von dort ging sie für ein Jahr zur Bereitschaftspolizei nach Halle. „Das war eine Pflichtübung. Da musste man hin“, sagte die Polizeihauptmeisterin, die in dieser Zeit bundesweit Einsätze fahren musste. „Und dann bin ich 15 Jahre in Magdeburg auch im Einsatzdienst auf dem Funkstreifenwagen tätig gewesen“, fügte sie hinzu. Wegen der Erkrankung ihres Sohnes hatte sich Kitty Schulze dann wohnortnah in Egeln einsetzen lassen. Sie ist heute noch dankbar dafür, dass ihre damaligen Vorgesetzten ihr 2010 diesen Wunsch ihres Kindes wegen erfüllt hatten.
Zurück zu den Wurzeln
Die Polizeihauptmeisterin Nadine Seiler, die seit Juni dieses Jahres den Vertretungsdienst für die beiden erkrankten Regionalbereichsbeamten Ivonne Vorwerk und Matthias Bönisch in Egeln übernommen hatte, wird Kitty Schulze auf ihren speziellen Einsatz in der Egelner Mulde entsprechend vorbereiten.
Zu den Aufgaben der Regionalbereichsbeamten gehören neben Geschwindigkeitskontrollen auch Fahrradprüfungen. „Von letzteren haben wir ganz viele im südlichen Teil des Salzlandkreises nachgeholt, weil das vorher wegen Corona gar nicht möglich war“, sagte die Polizeihauptmeisterin.
Zudem sollen die Regionalbereichsbeamten in erster Linie präventiv tätig werden. Sie sollen zum Beispiel in die Schulen und in die Seniorentreffs gehen, um die Schüler über das richtige Verhalten im Straßenverkehr und die älteren Bürger über die Tricks von Betrügern und Abzockern aufzuklären.
Der Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Stöhr (UWGE) wertete die Verstärkung der Polizeikräfte in der Egelner Mulde positiv. „Kitty Schulze kennt sich vor Ort aus. Sie war heute mit den Mitarbeitern des Ordnungsamtes an der Grundschule in Egeln“, sagte Stöhr. Diese Polizeipräsenz habe man sich gewünscht.
Der Vorsitzende des Verbandsgemeinderates der Egelner Mulde, Peter Fries (CDU), der auch Bürgermeister der Gemeinde Bördeaue ist, sagte, er finde es sehr gut, dass Kitty Schulze jetzt in der Verbandsgemeinde tätig ist.
„Die beiden Frauen zeigen Präsenz, die wir lange Zeit vermisst haben“, sagte er und fügte hinzu: „Es ist erfreulich, dass man erkannt hat, dass wir die Präsenz vor Ort brauchen. Dadurch erledigen sich einige Dinge von selbst“, so Peter Fries.