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Stadt verstärkt Kontrollen Förderstedt: Zweiter Blitzer wird aufgebaut

Von René Kiel 28.06.2013, 03:15

Die Stadtverwaltung verstärkt ihre Anstrengungen für Geschwindigkeitskontrollen im Stadtgebiet Staßfurt.

Staßfurt/Förderstedt l Wie Oberbürgermeister René Zok (parteilos) gestern mitteilte, soll neben der neuen stationären Blitzsäule in der Hecklinger Straße in absehbarer Zeit ein weiteres Gerät in Förderstedt aufgebaut werden. Standort werde die Üllnitzer Straße, konkret der Bereich vor der dortigen Grundschule, sein. Die entsprechenden Fundamente seien bereits gesetzt worden.

Wie sich die Dauerüberwachung in der Hecklinger Straße auswirke, die laut Zok gemeinsam mit der Üllnitzer Straße in Förderstedt zu den Bereichen der Stadt mit den meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen gehöre, könne er noch nicht sagen, so der Oberbürgermeister. Denn bislang lägen im Rathaus noch keine Messergebnisse zur Auswertung vor.

Zok: "In der Anfangszeit wird es viele Einheimische erwischen. Und dann gewöhnen sich die Staßfurter daran." Für die Kosten der Anschaffung und Installation der Messtechnik sei nicht die Stadt aufgekommen, sondern das private Unternehmen, mit dem die Kommune auf dem Gebiet der kommunalen Verkehrsüberwachung seit geraumer Zeit eng zusammen arbeite, stellte das Stadtoberhaupt klar.

"Wir haben einen Vertrag mit der Firma. Sie stellt uns die gesamte Technik zur Verfügung. Dafür führen wir einen bestimmten finanziellen Anteil der Summe ab, die die geblitzten Kraftfahrer bezahlen müssen", erläuterte Zok und fügte hinzu. "Das hat sich nicht verändert."

Ursprünglich sollte auch noch auf der Landstraße 50 (frühere B 71) zwischen der Ortsein- und der -ausfahrt Atzendorf ein stationärer Blitzer errichtet werden. Doch dafür verweigerte das Landratsamt aufgrund der Unübersichtlichkeit dieses langgezogenen Bereiches die Genehmigung.

Den Vorwurf der Abzocke weist der Oberbürgermeister zurück. "Wir zwingen niemanden, in Staßfurt gegen die Straßenverkehrsordnung zu verstoßen. Es gibt Gesetze, an die sich alle zu halten haben", so Zok.

Wenn sich Bürger Kontrollen vor ihrer Haustür wünschen, werde das auf Machbarkeit geprüft. Man könne aber nicht überall blitzen. Das gelte für die Steinstraße in Staßfurt. Aber auch Atzendorf sei augenblicklich kein Thema.