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  7. Frank Beyer löst Dr. Joachim Rosenthal als WAZV-Verbands-Geschäftsführer ab

Verbandsversammlung wählt 35-jährigen Quedlinburger einstimmig zum Nachfolger Frank Beyer löst Dr. Joachim Rosenthal als WAZV-Verbands-Geschäftsführer ab

Von René Kiel 17.01.2013, 02:15

Frank Beyer aus Quedlinburg wird Dr. Joachim Rosenthal am 1. Juli als Geschäftsführer des Wasser- und Abwasserverbandes (WAZV) "Bode-Wipper" Staßfurt ablösen.

Staßfurt l Der 35-Jährige ist Dienstagnachmittag von der Verbandsversammlung einstimmig für sieben Jahre gewählt worden.

Das war notwendig geworden, weil die siebenjährige Amtszeit des bisherigen Geschäftsführers Dr. Rosenthal am 30. Juni 2013 endet und letzterer dann in den wohlverdienten Ruhestand geht. Eine Einarbeitungszeit wird es für den Neuen nicht geben, sagte der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Hans-Georg Köpper, auf Anfrage der Volksstimme.

Seinen Worten zufolge beschäftigten sich die Verbandsgremien schon seit April des vergangenen Jahres mit der Nachfolgeregelung. Im September sei dann die Ausschreibung des Geschäftsführerpostens in den beiden Tageszeitungen des Landes sowie auf der Internet-Homepage des Verbandes beziehungsweise in dessen Amtsblatt erfolgt. "Daraufhin sind innerhalb der vorgeschriebenen Frist fünf Bewerbungen eingegangen", sagte Köpper. Einem Kandidaten habe man jedoch eine Absage erteilen müssen, da dieser nicht die erforderlichen Voraussetzungen für diese Führungsaufgabe besitze.

Eine Bewertung sei am 4. Dezember vorgenommen worden, an deren Ende man dann Frank Beyer ausgewählt habe, teilte der Vorsitzende der Verbandsversammlung mit und fügte hinzu: "Wir haben uns ausführlich über ihn informiert."

"Ich sehe noch Luft nach oben."

Frank Beyer, neuer Geschäftsführer des WAZV "Bode-Wipper"

Beyer war seit 1999 im Abwasserzweckverband in Lutherstadt Eisleben tätig. Dort sei er von 2002 bis 2008 stellvertretender Geschäftsführer gewesen. Nach der Verbandsfusion sei er dann bis zuletzt für das Rechtswesen zuständig gewesen, erklärte Beyer.

Auf seine Motivation für die Übernahme des Führungspostens in Staßfurt angesprochen, sagte der verheiratete Familienvater: "Ich bin der Meinung, dass ich das, was ich mache, nicht mein Leben lang machen möchte. Ich sehe noch Luft nach oben." Er sehe die Möglichkeit, als Geschäftsführer des Wasser- und Abwasserzweckverbandes "Bode-Wipper" persönlich und beruflich weiter zu kommen im Interesse des Verbandes, sagte der 35-Jährige bei der Vorstellung vor seiner Wahl

Beyer bedankte sich bei den Vertretern der Mitgliedsgemeinden für das entgegengebrachte Vertrauen.

Im Anschluss daran fasste die Verbandsversammlung ebenfalls einstimmig den Beschluss, dass Frank Beyer das gleiche Gehalt wie der scheidende Geschäftsführer erhält.

Beyer übernimmt als Chef von rund 60 Mitarbeitern in beiden Sparten und für zwei Abrechnungsgebiete beim Abwasser keinen leichten Posten. Denn immerhin gibt es nach der Übernahme der Aufgaben des Abwasserzweckverbandes "Bodeniederung" in Abwicklung noch eine Reihe von Problemen zu lösen. Hinzu kommt, dass seine beiden Vorgänger den WAZV wirtschaftlich so gut geführt hatten, dass er finanziell stets auf sicheren Füßen stand und sich im Vergleich zum Umfeld durch relativ niedrige Gebühren auszeichnet.

Diese Entwicklung fortzusetzen und die Erneuerung des Trink- und Abwassernetzes zu vollenden, wird für Beyer zu einer großen Herausforderung werden, insbesondere vor dem Hintergrund des zu erwartenden Einwohnerschwundes.