1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Dorfleben: Frühjahrsputz: Schule in Groß Börnecke Vordermann gebracht

Dorfleben Frühjahrsputz: Schule in Groß Börnecke Vordermann gebracht

61 Schüler, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer des Grundschulzentrums „Bördeblick“ in Groß Börnecke waren dem Aufruf zu einem Frühjahrsputz gefolgt und packten zwei Stunden lang fleißig mit an.

Von René Kiel 30.04.2024, 12:00
Beim Frühjahrsputz im Grundschulzentrum „Bördeblick" in Groß Börnecke griffen auch die Schüler Ben (Mitte), Moritz und Pepe (l.) zum Pinsel. Sie versahen das Klettergerüst auf dem Schulhof mit einer neuen Lasur.
Beim Frühjahrsputz im Grundschulzentrum „Bördeblick" in Groß Börnecke griffen auch die Schüler Ben (Mitte), Moritz und Pepe (l.) zum Pinsel. Sie versahen das Klettergerüst auf dem Schulhof mit einer neuen Lasur. Foto: René Kiel

Groß Börnecke - Der Aufruf des Teams des Grundschulzentrums „Bördeblick“ in Groß Börnecke zu einem Arbeitseinsatz ist auf eine sehr große Resonanz gestoßen. Denn daran haben sich insgesamt 61 Lehrer, Eltern und Schüler beteiligt.

„Wir hatten überlegt, wie wir in kurzer Zeit unser Schulgrundstück vom Winter befreien und das Projekt Schulgarten mit umsetzen können. Da kam uns die Idee, einfach mal zum Frühjahrsputz aufzurufen, denn unsere zwei Ein-Euro-Jobber haben wir nur zwei Tage. Sie schaffen es allein nicht“, sagte Schulleiterin Ines Pahl. Im Vorfeld wurde alles rangeschafft, was für den Einsatz benötigt wurde.

An jeder Ecke war an diesem Tag etwas los. Es gab insgesamt sechs Arbeitsbereiche, für die die Lehrer verantwortlich zeichneten und die Eltern sich zuordneten. Gearbeitet wurde auf dem Schulsportplatz, an den Rabatten, am Barfußpfad, im Schulgarten, im Schulhaus und im Speiseraum. Im Gebäude wurden die Stühle und die Wände abgewischt und vom Schmutz befreit.

Zudem wurde das Spielgerät gestrichen. Das Klettergerüst hinter dem Schulgebäude versah Lehrerin Andrea Bandursky gemeinsam mit den Schülern Ben, Pepe und Moritz mit einer neuen Lasur. Das machte, wie man sehen konnte, allen Beteiligten Spaß.

Auch im Schulgarten wurde angepackt

Auch im Schulgarten tat sich an diesem Tag etwas. Dort packten die Schulleiterin, mehrere Väter und Schüler mit an, um das Gelände wieder auf Vordermann zu bringen.

Nach dem Umgraben sollen dort unter anderem Radieschen, Salat, Gurken, Tomaten, Möhren angebaut werden und andere Pflanzen, die die Kinder wachsen sehen und dann auch ernten können.

„Auch Kürbisse sollen hier Platz finden, damit wir uns zur Halloween-Zeit unsere eigenen Kürbisse schnitzen können. Darüber hinaus werden auch Zierkürbisse ihren Platz finden, damit im Schulhaus alles herbstlich geschmückt werden kann“, sagte die Schulleiterin. Das geerntete Obst und Gemüse könne man dann in der Schulküche verwerten. Zudem sollen in den Pflanzkästen wieder Kräuter kultiviert werden. „Zunächst muss aber erst einmal Grund geschaffen werden“, so Ines Pahl.

Die kleine Schulwiese, die die Kinder im Sommer gern für eine Verschnaufpause an der frischen Luft nutzen, auf der sie sich erholen und lesen, soll jedoch nicht angetastet werden.

„Wir sind eine gesunde und bewegte Schule. Das heißt auch, wir wollen etwas mitbewegen und nicht nur uns bewegen. Das ist wieder ein Projekt, wo alle gemeinsam etwas bewegen, etwas füreinander schaffen, so dass wir dann auch gemeinsam stolz sein können“, sagte Ines Pahl.

Kinder sind stolz

Diese Aktion habe auch den Vorteil, dass die Kinder das, was sie selbst anpacken, dann mehr schätzen. „Man hat Freude an der Gemeinsamkeit, man sieht, was man schafft, und die Kinder sind dann auch stolz darauf“, hob Ines Pahl als weiteren positiven Aspekt hervor.

Sie ist allen Helfern, die kurz vor dem Wochenende zur Schule gekommen waren und mit angepackt haben, sehr dankbar. Es sei toll, dass sich die Kolleginnen und Kollegen die Zeit genommen hätten, am Freitagnachmittag noch mal anzureisen und das Ganze mit in die Hand zu nehmen. „Dieses Miteinander macht uns auch aus“, sagte die Schulleiterin der Volksstimme.

Mit dabei war auch der pädagogische Mitarbeiter Jens Brauer. „Ich mache gern freiwillig mit, weil man sieht, es passiert was. Mit den Eltern was zu machen, ist immer ganz toll. Die Kinder, das sieht man ja, haben Spaß bei der Sache“, sagte er.

„Mir macht es sehr viel Spaß im Schulgarten zu arbeiten“, sagte der sechsjährige Leonard Taenzler aus Cochstedt, der unter den Augen seines Vaters Arthur Taenzler den Rasentrimmer bediente.

Nach zwei Stunden fiel dann der Hammer und alle Akteure aßen abschließend gemeinsam Abendbrot und kamen miteinander ins Gespräch .