Die große Feier zum 20. Geburtstag hatten Kinder und Lehrer gemeinsam gestaltet "Gemeinsam sind wir stark" - die Schüler aus Förderstedt halten zusammen
"An einer Schule wie dieser macht das Lernen richtig Spaß", hieß es in einem Lied, das zum 20. Geburtstag der Förderstedter Grundschule gespielt wurde. Wie sehr es den Kindern an dieser Schule gefällt, machten sie bei dem Festprogramm deutlich.
Förderstedt l An der Grundschule Förderstedt gab es einen großen Geburtstag zu feiern. 20 Jahre wurde die Schule alt. Schon am Vormittag riss der Entertainer Andreas Trillhase die Schüler mit. Am Nachmittag ging das Festprogramm munter weiter. Zuvor erzählte Schulleiterin Gabi Lange, die seit 2006 an der Schule ist, noch einmal von ihrer Zeit an der Grundschule und bedankte sich herzlich bei allen, die die Schule in den 20 Jahren unterstützt haben.
Dann begann das Festprogramm, zu dem jede der acht Klassen ihren Beitrag geleistet hatte. Es begann die 4a mit einer kurzen Rede von Michelle Fürst und dem Lied "Komm, wir malen uns das Leben". Die Kleinsten, die Klasse 1a mit Klassenlehrerin Gisela Stephan, scherzten und stellten fest: Das Schönste an der Schule sind die Pausen. Mit ihrem Bananentanz "Theo, mach mir ein Bananenboot" rissen sie das erste Mal die Zuschauer von den Sitzen.
Es folgte die 1b mit ihrem Lied "Alle Kinder lernen lesen, Indianer und Chinesen". Sie meinten "Schule ist eigentlich ganz schön, bis auf die vielen Aufgaben" und anschließend ein wenig traurig "Wir kommen jeden Tag mit dem Bus angefahren". Die Klasse 3a machte auf den Wettbewerb um den Lesekönig aufmerksam und die 2a zeigte einen Rock\'n Roll, der die kleinen Tänzer ganz schön "schaffte". Und die 2b stellte das Motto der Schule "Gemeinsam sind wir stark" vor und zeigte anschließend einen flotten Tanz von "starken" Kindern, bevor Tamaris Stelter, Lucas Gumcz und Max Ulze den Sketch "Die verflixte Rechenaufgabe", spielten.
"Afrika ist überall" hieß es auf der Bühne von der Klasse 4a, der in Liedern , Tänzen und einer Schautafel die Verbundenheit der Schüler mit diesem Kontinent zeigte.
Dann folgte eine Überraschung: Ein Chor aus ehemaligen Schülern drängte auf die Bühne und sang ein Lied, das von Claudia und Thomas Sonnefeld komponiert und getextet war und bei dem Lena und Tina Sonnefeld den Solopart sangen. "An einer Schule, wie dieser, macht das Lernen richtig Spaß" hieß es da und das war den meisten Kindern aus der Seele gesprochen. Dieses Programm endete mit dem von allen gesungenen "Alt wie ein Baum möchte ich werden", einem Lied, das alle kannten. Dann begaben sich Schüler, Eltern, Lehrer und Gäste auf den Schulhof und ließen Luftballons mit ihren Wünschen gen Himmel steigen.
Viele kamen zur Schule und überreichten Glückwünsche.Sogar im Namen des Oberbürgermeisters gab es ein Geschenk. Sein Stellvertreter Hans- Georg Köpper übergab ein Netz mit Spielbällen für die Kinder.
Ihm folgte auch der Bürgermeister von Förderstedt, Peter Rotter, der erzählte, dass er hier auch schon die Schulbank drückte und die Schule weiter unterstützen will. Auch Reiner Haase war da: Er ist jetzt Schulleiter der Sekundarschule, aber war früher Leiter der Polytechnischen Oberschule Förderstedt, zu der damals auch die Grundschule gehört. Eine Schule ist immer der Mittelpunkt eines Ortes, meinte er. "Und so soll es auch bleiben," sagte er unter dem Beifall von Eltern und Schülern.
Nach ihm sprach Ulla Schubert. Auch sie war mal Schulleiterin der Grundschule. 1993 war sie dabei, als die Schule komplett modernisiert wurde. Sie erinnerte unter anderem an ein Projekt, als die Schüler das Leben in der Stadt "Glöstedtbrumnitz" - eine Mischung aus Glöthe, Förderstedt, Brumby und Löbnitz - mit eigenem Bürgermeister und Stadtrat, eigenem Geld und Händlern nachspielten und so den Unterricht lebensechter gestalteten.
Sie erinnerte aber auch an Bodo Messerschmidt, den ehemaligen Förderstedter Bürgermeister, und seine damalige Stellvertreterin, die heutige Staßfurter Ordnungsamtschefin Susanne Henschke. Sie haben die Förderstedter Schule zu einem vorbildlichen Haus gemacht. Darüber hinaus gratulierten die Kinder der Kitas aus Atzendorf, Brumby, Förderstedt und Glöthe. Viele Einwohner wünschten "Alles Gute". Sie alle fühlen sich eng verbunden mit der Schule. Immerhin waren die meisten von ihnen hier selbst einmal Schulkinder.