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Eine Delegation aus Staßfurt hat Neuigkeiten zum Thema Schulschließungen erfahren Gute Nachrichten für Grundschulen?

Von Franziska Richter 28.08.2013, 03:16

Eltern, Stadträte, Verwaltungsmitarbeiter und der Oberbürgermeister waren am Montag zu einem internen Gespräch bei der Verwaltung des Salzlandkreises. Sie wollten wissen, wie die Chancen für die Erhaltung der Schulen in Löderburg und Neundorf stehen.

Löderburg/Neundorf l "Erst einmal war der Besuch für uns positiv", erklärt Daniela Linge, die als Vertreterin der Bürgerinitiative "Rettet die Grundschule Löderburg" mit der Delegation mitgefahren ist. "Bis 2016/2017 ist Löderburg gesichert. Bis dahin haben wir genug Schüler", sagt die Mutter eines Löderburger Kindes weiter. Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung, mit denen sie am Montag gesprochen hat, teilten ihr mit, dass für den Zeitraum danach kaum eine sichere Planung möglich sei, da die Bevölkerungszahlen der Zukunft schwer abzuschätzen seien. Die Schulentwicklungsplanung des Salzlandkreises reicht daher auch nur bis zum Jahr 2019.

"Dennoch bleiben wir am Ball. Wir gehen weiter zu den Sitzungen und werden engeren Kontakt mit dem Land aufnehmen. Es kann immer noch sein, dass es einen Rückschlag gibt", so Daniela Linge über die nächsten Pläne der Bürgerinitiative von Löderburg.

In Neundorf gibt es zunächst kein Aufatmen. Hier sind noch einige Schritte notwenig. Nico Zenker (SPD), der ebenfalls mit bei der Kreisverwaltung war, berichtet: "In Neundorf sieht es weniger gut aus, die Schüler fehlen einfach".

Daher standen zunächst die Vorschläge einer Ausnahmegenehmigung und einer Erweiterung der Schulbezirke im Raum. "Die Ausnahmegenehmigung ist höchst unwahrscheinlich. Dafür sind ganz besondere Bedingungen zu erfüllen", resümiert Zenker. So bleibe nur die Variante der Änderung der Schulbezirke.

Daher soll es im Stadtrat noch einmal einen Antrag geben, der vorsieht, allein den Schulbezirk für die Grundschule Neundorf zu verändern. Die Schüler aus dem süd-östlichen Teil von Staßfurt könnten dann in die Neundorfer Schule gehen.

Das bestätigt auch Oberbürgermeister René Zok. "Wir haben uns dahingehend verständigt, die Schulbezirke so zu verändern, dass Neundorf mit Staßfurter Schülern angefüllt werden kann", sagt er über das Gespräch beim Landkreis. Allerdings muss der Stadtrat diesem Vorschlag, den der Oberbürgermeister dem Gremium machen will, auch zustimmen. Erst nachdem der Stadtrat die Veränderung des Schulbezirks beschließt, kann der Landkreis dies umsetzen. Das Landeschulamt Sachsen-Anhalt teilt mit, negative Bescheide zur Änderung von Schulbezirken habe es in der Vergangenheit keine gegeben, nur positive.