Eisenbahnfest in Staßfurt Immer was Neues im 110-jährigen Bahnbetriebswerk
Staßfurt. Es ist nicht schwer, bei den Großveranstaltungen der Eisenbahnfreunde im etwa 110-jährigen denkmalgeschützten Bahnbetriebswerk immer etwas Neues zu entdecken oder zu erfahren, obwohl die Dampflokfeste – seit dem vergangenen Wochenende Eisenbahnfeste – bei weitem keine Eintagsfliegen sind. Es kommen nach wie vor tausende Besucher, die meisten nicht aus Staßfurt, wie an Autokennzeichen und Dialekten zu erkennen ist.
Abgesehen von den Dampfrössern, die ihre Tonnage über die Gleise ziehen, als hätten sie nicht 60 Jahre und mehr auf dem Buckel. Es sind die vielen kleinen Dinge auch, die nicht nur Eisenbahnerherzen höher schlagen lassen und die von viel Enthusiasmus der Vereinsmitglieder vom Eisenbahnfreunde Traditionsbahnbetriebswerk Staßfurt e.V. zeugen. Da wäre das neuentstehende Museum mit Lokleitung, verschiedenen Gleisarten, Lehrlingsarbeiten und Regelwerk. Vereinssprecher Jürgen Krebs kündigt dafür noch eine historische Fahrkartenausgabe an. Da wären immer wieder neue Fahrzeuge, auch von befreundeten Vereinen und neue Ideen. Neu ist auch der Vorstand, seit Anfang des Jahres angeführt von Uwe Hüttner aus Neundorf und seinem Stellvertreter Michael Brandes aus Magdeburg. Der Vereinssprecher berichtet vom bevorstehenden Vereinsjubiläum, das im nächsten Jahr ganz groß begangen werden soll. Er erzählt von einem noch größeren Vorhaben, das zu stemmen ist: Die Hauptuntersuchung für die vereinseigene Dampflok der Baureihe 44.
Die nötige Sanierung des Untersuchungskanals, über den ein unentbehrliches Hauptfahrgleis zur Drehscheibe führt, ist rechtzeitig fertig geworden. Der lange Winter hatte die Arbeiten verzögert und damit das Fest im Frühjahr ausfallen lassen.
Der Termin für das nächste steht jedenfalls.