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Zu den 700 Teilnehmern aus ganz Deutschland gehört auch Frauenselbsthilfe-Gruppe aus Staßfurt Krebskranke erleben auf einem Fachkongress in Magdeburg Atmosphäre der Hoffnung und Zuversicht

30.08.2012, 14:31

Staßfurt (rki) l Krebskrank und doch fröhlich, vital und unternehmungslustig? Dass das geht, zeigen mehr als 700 krebskranke Frauen und Männer, die Ende August zur Bundestagung der Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH) nach Magdeburg reisen.

Auch die Mitglieder der FSH-Gruppe Staßfurt nehmen in diesem Jahr wieder an dem Fachkongress der größten deutschen Krebs-Selbsthilfeorganisation teil.

"Die Stimmung während des Kongresses ist einzigartig", erklärt Christine Zupp, Vorsitzende der Gruppe. "Dort erleben wir in der großen Gemeinschaft eine Atmosphäre der Hoffnung und Zuversicht, die uns zeigt, dass keiner den schwierigen Weg mit der Erkrankung alleine gehen muss."

Nicht nur die Gelegenheit, mit vielen Gleichbetroffenen zusammen treffen und Erfahrungen austauschen zu können, macht die Teilnahme so reizvoll, sondern auch die vielen Vorträge von Experten aus Praxis und Forschung.

"Wir erhalten wichtige Informationen zu Krebserkrankungen aus erster Hand, die wir sonst so nicht bekommen würden, so sind wir immer auf dem neuesten Stand. Außerdem gibt es immer eine große Auswahl an Workshops, in denen wir neue Wege aufgezeigt bekommen, wie wir unser eigenes Leben mit Krebs und auch die Gruppentreffen gestalten können", sagte die in Hecklingen wohnende Christine Zupp.

In diesem Jahr findet im Rahmes des Kongresses eine besondere Aktion statt. "Wir werden Brustzentren auszeichnen, die besonders herausragende Arbeit leisten", kündigte Karin Meißler vom Bundesvorstand der Frauenselbsthilfe nach Krebs an.

"Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass die Qualität der Behandlung in den zertifizierten Brustzentren, die alle den gleichen medizinischen Leitlinien verpflichtet sind, nach wie vor bundesweit unterschiedlich ist - sehr zum Nachteil der Patientinnen und Patienten", fügte sie hinzu.

Ausgewählt wurden von der FSH drei Zentren, in denen sich laut einer großen Umfrage Patientinnen besonders gut aufgehoben fühlen und die zudem auf unterschiedliche Weise eine gute Kooperation mit der Frauenselbsthilfe nach Krebs pflegen.

Gruppen der Frauenselbsthilfe nach Krebs finden sich im gesamten Bundesgebiet. Die Gruppentreffen stehen allen Menschen offen, die an Krebs erkrankt sind und auch deren Angehörigen. Die Teilnahme ist unverbindlich und ohne Mitgliedsbeitrag.

Die Gruppe in Staßfurt trifft sich jeweils am zweiten und am vierten Mittwoch im Monat um 14 Uhr im Salzlandtheater in Staßfurt. Der Kontakt erfolgt über Christine Zupp, Telefon (0 39 25) 28 56 91.