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Umzug Lebenshilfe-Verwaltung nach Staßfurt

Auch die Verwaltung der Lebenshilfe Bördeland zieht bald nach Staßfurt auf den Luisenplatz.

05.03.2018, 23:01

Staßfurt l Der Umzug soll ab Anfang 2019 stattfinden. Das Verwaltungsgebäude soll am Luisenplatz in Staßfurt entstehen. Hier startet die Lebenshilfe bereits in wenigen Monaten mit einem weiteren ihrer Projekte durch. Die alte Kaufhalle wird komplett saniert und zur neuen Werkstatt für Behinderte umgebaut. Die Shopzeile daneben wird ebenso auf Vordermann gebracht und wartet bereits auf mögliche Interessenten, die dort ein Geschäft anmieten möchten.

Das Verwaltungsgebäude der Lebenshilfe Bördeland mit aktuell 16 Mitarbeitern wird als kompletter Neubau am Luisenplatz entstehen. Mit Kaufhalle und Shopzeile wird das gemeinnützige Unternehmen mehrere Millionen an diesem Standort investieren.

„Wir als Lebenshilfe haben unsere Wurzeln in Staßfurt. Daher wollen wir auch mit unserer Verwaltung hierhin zurück“, sagt Stefan Labudde, der gleichzeitig betont, dass diese Entscheidung nicht gegen Unseburg geht und man dort bisher seht zufrieden war.

Ziel ist es aber, den Luisenplatz zu einem wichtigen Standort des Unternehmens zu machen, wo alles zusammenläuft: Werkstatt, Verwaltung und auch der Tierpark, der gegenüber liegt. Gleichzeitig betreibt die Lebenshilfe im ganzen Altkreis Staßfurt Kitas, Pflegeheime, Wohnheime, Tagesstätten, Werkstätten und weitere soziale Dienste.

In Staßfurt soll in Zukunft der „Kopf“ der Lebenshilfe sitzen. Mit dem Standort Luisenplatz soll die Lebenshilfe präsenter im Stadtbild sowie in der öffentlichen Wahrnehmung werden. „Wir geben damit auch ein Statement für Staßfurt ab“, so Stefan Labudde.

Für den Verwaltungsneubau gibt es konkrete Pläne. Da die Lebenshilfe das Grundstück am Luisenplatz gekauft hat, wird sich der Neubau an die Shopzeile anschließen. Werkstatt, jetzt alte Kaufhalle, Shopzeile und Verwaltungsgebäude werden zusammen eine Rundoptik bilden. Architekt Uwe Sontach will das neue Gebäude etwa im 45 Grad-Winkel an die Shopzeile anschließen lassen und vom Ende der Shopzeile bis etwa zum Beginn der westlichen Baumreihe führen. Bereits jetzt wird diese Linie durch die Bepflanzungen vor Ort angedeutet.

Die Vorderfront des Gebäudes wird Richtung Kaufhalle zeigen, sodass zwischen den Gebäuden eine Art Innenhof entsteht. Auch hierbei will die Lebenshilfe den Passanten die Möglichkeit lassen, zu Betriebszeiten das Gelände zu queren. In der Nacht muss das Gelände zum Schutz vor Vandalismus abgeschlossen werden. Ebenso müssen im Zuge des Umzugs weitere Parkplätze für die Mitarbeiter entstehen.

„Wir wollen beim Neubau eine moderne Optik. Wir würden in Richtung verglaste Fassenden tendieren. Wir möchten aber hier ebenso Satteldächer wie auf den beiden bereits vorhanden Gebäuden, damit sich hier ein einheitliches Bild am Luisenplatz ergibt“, erklärt Architekt Uwe Sontach genauer.

Der Neubau soll über zwei Etagen gehen. Weitere Details werden später festgelegt, konkretere Entwürfe gezeichnet und dann auch ein Bauantrag gestellt. Priorität ist es aber jetzt erst einmal, die Behindertenwerkstatt auf die Beine zu stellen.

Einziger offener Punkt ist derzeit der Internetzugang. An den Arbeitsplätzen sind schnelle Zugänge unabdingbar. Eine Leitung gibt es an der Stelle natürlich noch nicht, eine Anfrage an einen Telekommunikationsanbieter hat bisher keine Antworten gebracht. Stefan Labudde meint: „Wenn wir hier kein schnelles Internet bekommen, wäre dies das einzige Hindernis für den Umzug. Wir hoffen, dass das noch klappt.“