54 Spender geben in Hecklingen ihr Blut für den guten Zweck Nur fünf Minuten für den Lebenssaft
Das Blutspendemobil des Deutschen Roten Kreuzes hat am Donnerstag am Hecklinger Stadtsaal "Stern" Station gemacht. Volksstimme-Mitarbeiterin Ariane Amann hat Elisabeth Aßmann bei ihrer Spende begleitet.
Hecklingen l Elisabeth Aßmann aus Schneidlingen war am Donnerstag bereits zum 15. Mal zur Blutspende gekommen. An der Anmeldung bekam sie den Fragebogen, den jeder Freiwillige vor der Spende ausfüllen muss. Die Antworten kreuzt sie immer gleich an, wie sie erzählt.
Danach geht es ins Spendenmobil. Ein kleiner Pieks ins Ohrläppchen bestätigt: Der Hämoglobinwert ist in Ordnung, Elisabeth Aßmann hat genug Eisen im Blut, um spenden zu dürfen. "Nur einmal hat der Doktor mich nach Hause geschickt, weil mein Blutdruck zu niedrig war", erzählt sie. Am Donnerstag hat der Arzt nichts auszusetzen.
Nur fünf Minuten für die Blutspende gebraucht
Nach ein paar Minuten wird eine Liege auf der linken Seite des Spendenmobils frei, Elisabeth Aßmann nimmt Platz. Das Personal im Bus überprüft noch einmal alle Daten, gleicht Namen und Geburtsdatum ab. Dann wird Elisabeth Aßmann an den Blutspendebeutel angeschlossen. Sie bittet noch um den Ball für die Hand, mit dem sie das Blut besser pumpen kann. Etwas mehr als fünf Minuten dauert es, bis der halbe Liter Blut im Beutel gelandet ist. "Das habe ich gar nicht gemerkt, wie schnell das ging", freut sich die Spenderin.
Ein paar Minuten soll sie noch auf der Liege bleiben, um sicher zu sein, dass ihr Kreislauf die Blutspende gut verkraftet hat. Danach schlägt die Stunde der ehrenamtlichen Helferinnen der Organisation in der Küche. Uta Stange, Tea Brett, Marion Sablotny und Jutta Peters haben bereits im Vorfeld der Spende eingekauft und die Küche vorbereitet. Sie sorgen dafür, dass sich die Spender, wie Elisabeth Aßmann, nur noch hinsetzen und essen brauchen, um ihrem Körper Energie zuzuführen. Samt Mahlzeit hat Elisabeth Aßmann nicht einmal eine Stunde für ihre Blutspende gebraucht.
Spender kommen regelmäßig zum Hecklinger Termin
Am Donnerstag gibt es neben selbst gebackenem Kirschkuchen Buletten für den herzhaften Hunger. Die Damen in der Küche bringen jedem Spender einen Teller, dazu einen Pudding und Schokolade. Manuela Blume ist mit Tochter Helena gekommen: "Die Spenden sind wie ein Familientreffen, die meisten Leute kommen regelmäßig hierher." Am Donnerstag waren es 54, die ihr Blut für den guten Zweck geben wollten. "Dafür sagen wir danke. Wir freuen uns aber über jeden, der neu dazukommt", sagt Jutta Peters.