1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Pfarrerin sucht neue Aufgaben in Zerbst

Karoline Simmering verlässt die Parochie Güsten mit Rathmannsdorf und Ilberstedt Pfarrerin sucht neue Aufgaben in Zerbst

Von Jens Schingale 21.06.2010, 05:24

Güsten/Rathmannsdorf. Am Sonnabend verabschiedete sich Pfarrerin Karoline Simmering in der Güstener St. Vitus-Kirche mit einem feierlichen Gottesdienst von ihrer Kirchengemeinde. "Die Zeit schreitet voran, die Dinge ändern sich und wir uns auch", sagte die Seelsorgerin, die in der Parochie (Pfarrbezirk) auch für Rathmannsdorf, Osmarsleben und Ilberstedt zuständig war. "Auf mich wartet eine andere Aufgabe. Aufgrund meiner in der Parochie Güsten-Osmarsleben im letzten Jahr gemachten Erfahrungen und dazu meiner Erfahrungen während meines Auslandsaufenthalts in Irland in der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Dublin von Anfang Januar bis Anfang April 2010, habe ich mich entschlossen, mich beruflich umzuorientieren und neue Aufgaben in einem anderen Gemeindekontext zu suchen", begründete Karoline Simmering ihre Entscheidung.

"Ich habe Menschen getroffen, die Wege suchten, um aus ihren Möglichkeiten mehr zu machen"

Die Pfarrerin wurde vom Landeskirchenrat Dessau seit Mai vom Dienst in der Parochie Güsten freigestellt und nimmt seitdem pfarramtliche Aufgaben im Parochialverband St. Nicolai und St. Trinitatis im Kirchenkreis Zerbst wahr. Deshalb die Verabschiedung aus der Parochie Güsten, die weiterhin wie seit Januar 2010 von Arne Tesdorff versorgt wird.

In ihrer Predigt machte die Seelsorgerin klar, worum es ihr geht. Sie begann mit einem Rückblick auf ihre Irland-Reise. "Ich habe dort Menschen getroffen, die Wege suchten, um aus ihren Möglichkeiten mehr zu machen", so Simmering. Als ein Beispiel dafür nannte sie das Finden vor Ersatzlösungen für Schlitten im letzten Winter, da es in diesem schneefreien Land keine derartigen Rodelgefährte gibt. "Der Lebensweg, den der Mensch sucht, um darauf zu wandeln, ist gespickt mit Hindernissen, es müssen Auswege und oft Umwege gefunden werden", verallgemeinerte sie dann. Jesus Christus selbst sei dafür das beste Beispiel als Vorbild aller Christen.

Am Ende der feierlichen Zeremonie bedankte sich die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Christine Gerner, bei der scheidenden Pfarrerin für die hier geleistete Arbeit und wünschte ihr viel Erfolg im neuen Wirkungsbereich.