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  7. Premiere im Hufeisenwerfen entpuppt sich als Renner bei Heimatfest Hohenerxleben

Initiatoren treffen Nerv für identitätsstiftenden Wettbewerb / 1. Dorfmeister heißt Nadja Müller Premiere im Hufeisenwerfen entpuppt sich als Renner bei Heimatfest Hohenerxleben

Von Falk Rockmann 06.08.2012, 05:29

Fast jedes Dorf bietet seinen Einwohnern und Gästen typische Wettbewerbe bei Heimatfesten. Mit dem Hufeisenwerfen haben die Organisatoren des Hohenerxlebener nun anscheinend den richtigen Wurf gemacht. Die Premiere fand jedenfalls beste Resonanz

Hohenerxleben l Ferkelschätzen hat Athensleben schon viele Jahre auf dem Zettel. Badewannenrennen? Da wäre wohl die Bode zu tief. Das gehört außerdem zu Osmarsleben. Und Gummistiefelweitwurf erschien den Organisatoren zu gewöhnlich.

"Es sollte unbedingt etwas Originelles sein, wo jeder mitmachen kann und was auch zum Ländlichen passt."

"Es sollte unbedingt etwas Originelles sein, wo jeder mitmachen kann und was auch zum Ländlichen passt", erklärt Ursula Pennigsdorf die Suche der Vereine nach einem Wettbewerb, der sich auch künftig immer wieder auf dem Programm finden lässt. Mit dem Hufeisenwerfen haben die Hohenerxlebener nun offenbar etwas gefunden, das die Chance hat, sich neben dem Adlerschießen der Schützengilde zu etablieren. Jedenfalls waren bei der ersten Runde am Freitagabend schon nach einer Stunde die ersten drei Listen vollgeschrieben. Etwa 40 Teilnehmer mit 60 Starts. Und das ging auch am zweiten Tag so weiter.

Reitfreundinnen machen es spannend, müssen stechen

Rebekka Hochrein, Susann Nordmann und Nadja Müller gehörten nach Oberbürgermeister René Zok und Ortsbürgermeister Sven Wagner zu den ersten, die versuchten, das ausgediente Schuhwerk der Pferde möglichst um eine Eisenstange zu "wickeln". Berührungsängste Fehlanzeige. Schließlich sind die Freundinnen auch alle in der einheimischen Reitsportgemeinschaft aktiv.

Für Nadja war es schließlich auch ein erfolgreiches Vergnügen. Denn sie konnte am Abend darauf den Pokal für den Gewinn der ersten Dorfmeisterschaft im Hufeisenwerfen entgegen nehmen. Im Vorfeld hatte sich die Hohenerxleberin allerdings noch ein Stechen mit Susann Nordmann zu liefern, die ebenfalls elf Punkte erwarf. Als Dritter des neuen Wettbewerbs erhielt Mathias Born einen Preis.

Bei den jüngsten Hufeisenwerfern nahm Jean-Pascale Lubig Titel und Trophäe mit nach Hause. Zweite wurde hier Maria Edeler, Dritte Joey Scholz.

Weitere Urkunden und Preise verteilten schließlich noch Christel Radtke und Eveline Funke von der Schützengilde Hohenerxleben für die besten Adlerschützen. Hier schoss Daniel Viereckl die Krone mit der Armbrust herunter.

Resonanz macht Mut für nächste Auflage

Ordentlich gefeiert wurden die Erfolge schließlich im gut besuchten Festzelt bei der Mucke von Uwe Doberstein.

Die Teilnahme an den neuen und alten Wettbewerben und am Dorffest insgesamt macht Ortsbürgermeister Sven Wagner und seinen Helfern Mut für das nächste Jahr.

Zumal sich Festplatz und natürlich auch das neue Dorfgemeinschaftshaus in Hohen-erxleben anbieten als örtliche Gegebenheiten.