Verein der Zentralen Landsportgemeinschaft Atzendorf hat Kleidung für Schule in Namibia gesammelt Salzlandwalker sind auch beim Spenden flott unterwegs
Atzendorf/Hohenerxleben l Die Salzlandwalker der Zentralen Landsportgemeinschaft (ZLG) Atzendorf haben zuhause fleißig in ihren Schränken gekramt und alles herausgesucht, was sie entbehren konnten. Denn eine Dame aus Namibia setzte bei Judith und Uwe Doberstein, die regelmäßig Kleidung für Bewohner des Landes sammeln, einen Hilferuf ab: Louise Garises aus Namibia schrieb, dass sie für die Kinder einer Schule in Namibia dringend Kleidung brauche.
Die Dobersteins sind schon seit Jahren in der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Namibiahilfe e.V. organisiert und schaffen regelmäßig tonnenweise Kleidung zu dem Verein, damit dieser sie nach Afrika verschifft. Also kam es wie gerufen, dass die 32 Salzlandwalker vor drei Wochen untereinander einen Aufruf starteten. "Schon im vergegangenen Jahr hatten wir für Namibia gesammelt", erklärt Günter Tappenbeck, Vorsitzender der Salzlandwalker.
Auch sonst sind die Damen und Herren flott unterwegs, was gemeinnützige Aktionen betrifft. "Alles fing damit an, dass ich einst in Magdeburg in einer Einrichtung für krebskranke Kinder war und das Leiden dort gesehen habe. Das ging mir schon sehr nahe. Daraufhin habe ich übergelegt, wie wir im Verein etwas tun können", sagt Günter Tappenbeck. So entstand eine Spendenaktion für die krebskranken Kinder. Auch das Winter-Walken in Neugattersleben kam einem gemeinnützigen Zweck zugute. Beim Hochwasser in diesem Jahr sammelten die Salzlandwalker dann für die Flutopfer.
Die Dobersteins indessen sammeln weiterhin unentwegt für Namibia mit Kleidercontainern und Sammelaktionen. "Die Container werden rege genutzt", freut sich Uwe Doberstein. Mittlerweile gibt es einen neuen "Doberstein-Rekord": 19 Tonnen Kleidung aus ihrem Beritt kamen bisher in Namibia an.
Günter Tappenbeck sagt: "Bei den restlichen Containern in der Stadt liegt teilweise alles daneben oder wird wieder aus den Containern herausgeholt. Bei den Dobersteins dagegen weiß ich wenigstens, dass die Spenden auch ankommen."
Die Container für die Namibiahilfe stehen am Landhaus Förderstedt und am abb-Sportcenter in Gänsefurth. Die Dobersteins geben ihre Touren, bei der sie nicht mehr gebrauchte Kleidung von Privathaushalten einsammeln, durch Flyer in den Briefkästen bekannt. Spenden können auch, etwa bei Haushaltsauflösungen, nach Vereinbarung abgeholt werden. Telefon: (03925)304717.