Schule Sanierungsstau in Grundschule Förderstedt
Dank einer Förderung in sechsstelliger Höhe hat sich die Stadt Staßfurt die Sanierung der Grundschule Förderstedt vorgenommen.
Förderstedt l Im großflächigen Plan bei der Sanierung der Schulen und Kindertagesstätten in Staßfurt und den 14 Ortsteilen gibt es den nächsten Patienten, der versorgt werden muss und versorgt werden wird. Wie die Verwaltung im Ortschaftsrat Förderstedt und später dann in den Ausschüssen für Kultur, Bildung und Sport sowie für Finanzen, Rechnungsprüfung und Vergaben bekanntgab, muss die Grundschule Förderstedt saniert werden.
Das ist möglich, weil die Stadt Staßfurt Fördermittel bekommt. Knapp 116 Millionen Euro stehen im Land an Fördermitteln für die Schulinfrastruktur zur Verfügung, die auf 113 finanzschwache Kommunen verteilt werden. Auf Staßfurt entfallen 524 918 Euro. 162 668 Euro sollen für die Grundschule Förderstedt eingesetzt werden. Insgesamt gibt es einen Sanierungsbedarf von 298 650 Euro. Der Rest sind Eigenmittel, die im Jahr 2022 in den Haushalt der Stadt aufgenommen werden sollen. Vorher wird die Sanierung der Schule auch nicht beginnen. „Die Grundschule Förderstedt weist zum heutigen Zeitpunkt einen erheblichen Bedarf an allgemeiner sowie brandschutztechnischer Sanierung auf“, teilt die Stadt in ihrer Begründung mit. Neun Punkte hat der Gutachter ermittelt, die gemacht werden müssen.
Die Dachrinnen sind zu nah am Dach montiert. Bei Regen läuft das Wasser nicht richtig ab. Teilweise gibt es auch Gefälle zur Fließrichtung. Deformationen herrschen zudem vor, Innenecken und Stöße sind zerstört, es gibt zudem zu wenig Regenabläufe.
Kosten: 71 400 Euro
Eine Hausalarmanlage existiert bisher nicht. Konkrete Kosten für eine Anschaffung konnten noch nicht ermittelt werden. Erfahrungen aus anderen Regionen und Schulen zeigen aber, dass sich Installationskosten und Planungskosten zusammen ebenfalls auf eine fünfstellige Summe summieren werden.
Kosten: 13 090 Euro
Etwa 20 bis 25 Jahre hat die vorhandene Schließanlage in der Schule bereits auf dem Buckel. Diese weist Mängel auf und ist nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik und muss daher erneuert werden.
Kosten: 19 040 Euro
Im Obergeschoss der Grundschule sind Fliesen in der Toilette gerissen. Es wird eine fehlerhafte Unterkonstruktion als Grund vermutet. Entweder muss diese ertüchtigt oder eine Vorsatzschale aufgebaut werden.
Kosten: 5950 Euro
Über viele Jahre gibt es einen hohen Verschleiß an den Brandschutztüren. Die erforderliche brandschutztechnische Qualität ist nicht mehr vorhanden. Umgangssprachlich gesagt: Die Türen „hängen“. Im Erdgeschoss muss eine zweiflüglige Tür erneuert werden, im Obergeschoss wartet eine einflüglige Tür auf Erneuerung. Dazu braucht es Elektroarbeiten zur Motorisierung für den Verschluss im Brandfall.
Kosten: 65 450 Euro
Zwischen dem Treppenraum der notwendigen Treppe und der Aula gibt es eine mobile Trennwand zwischen den beiden Bereichen. Diese entspricht nicht mehr den neuesten Anforderungen. Sie besitzt keine Brandschutzzertifizierung und ist auch nicht umrüstbar. Daher ist es notwendig, schwer entflammbare oder nicht brennbare Deckplatten einzubauen.
Kosten: 21 420 Euro
Im Mauerwerk auf der Westseite gibt es sogenannte „Salzausblühungen“. Diese Probleme gab es bereits auf der Ostseite. Der geschädigte Altputz am Außen- und Innenmauerwerk muss abgeschlagen und trocken gelegt werden. Dann folgt die Erneuerung samt Maler-arbeiten.
Kosten: 65 450 Euro
In der Grundschule gibt es keine Lagerkapazitäten für Außenarbeitsgeräte und für den Sporthallenbodenschutz. Es muss eine zusätzliche Unterstellmöglichkeit geschaffen werden.
Kosten: 5950 Euro
Die Sanitäranlagen sind veraltet und abgenutzt und etwa 20 bis 25 Jahre alt. Aus diesem Grund müssen diese saniert werden.
Kosten: 11 900 Euro
Für Peter Rotter ist das nur ein Schritt, um die Attraktivität der dörflichen Ortschaften von Staßfurt zu steigern. „Wir müssen vermehrt junge Leute in die Ortsteile locken“, sagt er. „Es gibt gerade eine Nestbauphase.“ Er fordert: „Wir müssen bestimmte Baugebiete im Flächennutzungsplan aufnehmen.“ Diese generelle Plan für die gesamte Stadt soll in den nächsten Jahren aufgestellt werden.
Platz gibt es laut Rotter zum Beispiel am Triftweg in Förderstedt. „Dort gibt es leerstehende Gartenanlagen. Die Bebauung ist schon bis daran erfolgt.“ Der Bürgermeister ist zudem ein Freund davon, nicht nur an den Rändern, sondern auch in der Mitte der Ortschaften Bauflächen zu schaffen. „Wir brauchen Lückenbebauung. Wir dürfen die Ortskerne nicht leer ziehen lassen“, sagt Peter Rotter. „Da muss planerisch gegengesteuert werden.“ Auch in Brumby sei eine Lückenbebauung möglich. Durch den Autohof gebe es sowieso ein großes Entwicklungspotential. „Wir müssen eine breite Palette an Möglichkeiten anbieten, um die Ortschaften attraktiver zu machen“, so Rotter.
Ein Teil davon kann die Sanierung der Grundschule Förderstedt sein. Die Kommunalpolitiker begrüßen das. Sowohl im Ortschaftsrat Förderstedt als auch im Ausschuss für Kultur, Bildung und Sport sowie im Ausschuss für Finanzen, Rechnungsprüfung und Vergaben stimmten alle für die Pläne der Stadt.