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Umland Sebastian Alpers ist neuer Geschäftsführer

Bei der Umland Wohnungsbaugesellschaft mbH ist seit 1. Februar Sebastian Alpers aus Magdeburg neuer Geschäftsführer.

09.03.2018, 08:00

Egeln l Die Umland Wohnungsbaugesellschaft mbH hat seit dem 1. Februar einen neuen Geschäftsführer. An diesem Tag übernahm der 37-jährige Sebastian Alpers aus Magdeburg die Geschäfte. Er löste Jürgen Wedekind ab, der nach 28 Jahren im Unternehmen in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist.

„Ich bin seit 2012 in der Gesellschaft tätig und wurde der Gesellschafterversammlung durch den Aufsichtsrat zur Berufung als neuer Geschäftsführer vorgeschlagen“, sagte Alpers. Damit ist er nun Chef von insgesamt 16 Beschäftigten und weiteren Mitarbeitern im Außenbereich zum Beispiel für die Grünanlagenpflege in Löderburg.

Hinzu kommen auch noch die Lehrlinge. „Wir bilden selbst aus“, sagte Alpers unter Hinweis auf eine junge Frau, die derzeit in der Umland das Rüstzeug als Immobilienkauffrau erwirbt. Die Umland ist serit März 2017 ein offiziell anerkanntes Ausbildungsunternehmen. Das bestätigt eine Urkunde, die das Unternehmen im Frühjahr des vergangenen Jahres gemeinsam mit 1955 anderen Ausbildungsunternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Magdeburg erhielt.

Alpers hatte damals in der Umland angefangen als Leiter des Bereiches Verwaltung und Technik. Er will sein Hauptaugenmerk in den nächsten Jahren auf den demografischen Wandel legen. „Mein Ziel ist es, dass unsere Mieter möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können“, sagte der Umland-Chef. Das bedeute zum Beispiel, dass einige Wohnungen mit einer ebenerdigen Dusche ohne Einstieg ausgestattet werden müssen. Und einige Mehrfamilienhäuser mit mehreren Etagen sollen einen Aufzug bekommen.

„Wir sind handlungsfähig und werden in den Bestand investieren und Wohnungen sanieren. Das erstreckt sich über den gesamten Bestand“, sagte der Geschäftsführer. Geplant seien auch ein bis zwei große Maßnahmen. An welchen Standorten sich die Gesellschaft engagieren werde, könne er jetzt noch nicht sagen. „Darüber sprechen wir im Aufsichtsrat“, sagte Alpers der Staßfurter Volksstimme.

Es werde auch in der Zukunft noch zu Abrissmaßnahmen kommen. „Von dem einen oder anderen Objekt müssen wir uns noch trennen“, sagte Alpers.

Das Unternehmen verfügt aktuell 1472 eigene Wohnungen, darunter 4 Gästewohnungen, 27 Gewerbeeinheiten sowie 188 Garagen und 368 Stellplätze. Diese hatten die damaligen Gemeinden Löderburg, Groß Börnecke, Schneidlingen, Egeln, Tarthun, Unseburg, Etgersleben, Hakeborn und Westeregeln, Wolmirsleben, Gröningen und Kroppenstedt in den 1990-er Jahren in die Gesellschaft eingebracht haben. Den neuen kommunalen Strukturen entsprechend hat die Umland Wohnungsbaugesellschaft damit heute 8 Gesellschafter. Die seit dem 01.01.1991 tätige Umland Wohnungsbaugesellschaft mbH bietet damit Wohnraum in einem flächendeckenden Gebiet im Bereich der Börde sowie im Harzvorland an.

Darüber hinaus verwaltet das Unternehmen weitere 178 Wohnungen sowie 10 Gewerbeeinheiten im Auftrag von privaten Vermietern.

„Unser Anliegen war es immer schon, für unsere Mieter da zu sein“, sagte Alpers. Dazu gehöre es auch heimische Firmen bei Bauarbeiten zu beschäftigen sowie das soziale und kulturelle Leben zu fördern. So gibt die Wohnungsbaugesellschaft zum Beispiel alljährlich Bördeaue-Bürgermeister Peter Fries (CDU) zum Herrentag eine Spende für das Wöhlfest in Tarthun. „Das unterstützen wir gerne“, sagte der Umland-Geschäftsführer.

Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft das Bürger- und Schützenhaus in Löderburg, wo Veranstaltungen für die Bürger stattfinden und sich vor Wahlen die Kandidaten bei einem Kaffeenachmittag vorstellen. „Es wird auch in diesem Jahr Veranstaltungen geben, nicht nur für die älteren Leute, sondern auch für junge Leute mit Kindern“, sagte Alpers. Festhalten will er auch an der Tradition der jährlich stattfindenden Busfahrten für die Mieter.

Zu den Dienstleistungen des kommunalen Wohnungsunternehmens gehört auch ein Mieterbüro in Löderburg, wo jeweils dienstags Sprechstunden für die Mieter aus dem Staßfurter Ortsteil stattfinden. In der Zentrale in der Magdeburger Straße in Egeln sitzen die Ansprechpartner für den Egelner Raum.

Sogar eine eigene Schuldnerberatung hält die Umland vor. In der heutigen Zeit kann die Schuldenfalle schnell zuschnappen. „Ob verschuldet oder unverschuldet, setzen Sie ihre Wohnung nicht aufs Spiel. Finden sie den Weg zu uns und lassen sich von unseren kompetenten Mitarbeitern beraten, bevor es zu spät ist. Wenden Sie sich vertrauensvoll an Andrea Kowalewski, die sie unter folgender Rufnummer erreichen können (03 92 68)  95 223“, rät das Unternehmen den in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Mietern und bietet ihnen Hilfe beziehungsweise eine Beratung an, bei solchen Themen wie Wohnraumkündigung, eidesstattliche Erklärung oder Räumungsklage.

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses des Stadtrates Egeln am Mittwochabend äußerte der Fraktionschef der CDU, Friedrich Bollmann, den Wunsch, dass die Wohnungsbaugesellschaft in der nächsten Stadtratssitzung am 21. März in Egeln-Nord ihre Pläne der Öffentlichkeit erläutert. „Es wäre gut, wenn sich der neue Geschäftsführer beim zweitgrößten Gesellschafter mal vorstellen würde“, sagte Bollmann. Ihn interessieren insbesondere die vorgesehenen Investitionen für 2018 und insbesondere die Pläne der Umland für die Stadt Egeln. Bollmann interessiert zum Beispiel, was aus dem Bereich am Badstoben wird, wo es einen Abriss geben sollte. Bürgermeister Reinhard Luckner (UWGE) sicherte dem CDU-Politiker zu, Sebastian Alpers einzuladen oder das Aufsichtsratsmitglied Gerald Barbe (CDU) um Auskunft zu bitten.