FFW Neundorf Spannende Einblicke
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neundorf ließen sich jetzt bei einem Tag der offenen Tür über die Schulter schauen.
Neundorf l Selbstbewusst gibt sich Neundorfs Wehrleiter Andreas Hüttner und sagt: „Neundorf hält es mehr mit Taten als mit Ankündigungen.“ Die Kameraden hatten zum Tag der offenen Tür geladen und dazu viel vorbereitet. „Wir steigern uns im Lauf den Tages“, so der Feuerwehrchef. Alle Gruppen der Blauröcke waren dabei - vom Nachwuchs über den Einsatzdienst bis hin zu den Alterskameraden.
Die Kinder- und Jugendfeuerwehr, jeweils mit 20 jungen Kameraden bestückt, machte den Anfang. Für ihre Schauvorführung hatten sie sich das Rauch-Demo-Haus des Kreisfeuerwehrverbandes ausgeliehen. „Hier wird im Kleinen gezeigt, wie es im Großen funktioniert“, so Wehrleiter Andreas Hüttner. Da kann man einen Notruf absetzen, den Einsatz von Rauchmeldern üben, und auch die Einwohner für ihr Verhalten bei einem Brandfall sensibilisieren.
Als Höhepunkt war der Fettbrandversuch der Großen geplant. Doch das Fett spielte nicht mit, loderte lieber vor sich hin, als dass eine Stichflamme entstand. Aber Wehrleiter Andreas Hüttner fand ein gutes Thema, um zu überbrücken und wies auf den Einsatz von Brandmeldern in den Wohnungen und die Tücken von Schwelbränden hin. Offenbar war das Öl nicht lange genug erhitzt. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch.
Neben den Vorführungen gab es viel Programm. Welches Kind träumte nicht einmal in seinem Leben von der Fahrt in einem Feuerwehrauto? In Neundorf war das an diesem Tag möglich. Immer wieder standen die Kleinen Schlange und wurden von aktiven Kameraden durch den Ort gefahren. Gleich daneben erläuterte Benjamin Hüttner, Sohn des Wehrleiters, die Technik - wie ein Stahlrohr, mit dem der Wasserstrahl so eingestellt werden kann, wie es für die Brandbekämpfung am besten ist: Sowohl ein Hohl- als auch ein Vollstrahl kann damit erzeugt werden. Etwas weiter wiederum wurde das Zielen mit einem Strahlrohr auf einen Stapel leerer Konservenbüchsen geübt.
Der Jugendfreizeittreff „Glashaus“ in Staßfurt arbeitet seit mehreren Jahren mit der Neundorfer Feuerwehr zusammen. Da war eine Bastel- und Spielstrecke aufgebaut. Es wurde Kinder-Billard gespielt und viele weitere Spielideen erlebten die jüngsten Besucher an diesem Tag. Rundum wurde das leibliche Wohl in allen Varianten befriedigt. An einem Stand gab es Torte und Kuchen, an einem zweiten Saft und Bier, am dritten Kaffee und am vierten Bratwürstchen vom Grill, der schon vormittags in Betrieb war. Und daneben stand ja auch die Feuerwehr-Küche „Krähen-Kessel“.
Der Wehrleiter ist am Ende des Tages zufrieden, dass die Kameraden eindrucksvoll zeigen konnten, wie wichtig ihr Ehrenamt ist. Und er freut sich, dass die Feuerwehr mit ihrem Tag der offenen Tür einen Beitrag zu den bereichernden Veranstaltungen im Dorfleben beigetragen hat.