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Hochwasserschutzmauer im Bereich Neue Welt Spundwand am Bodeufer soll begrünt werden

Von Karolin Aertel 20.07.2011, 06:38

Staßfurt. Unweigerlich fühlt man sich beim derzeitigen Anblick des Bode-Ufers im Bereich Neue Welt an den Bau der Berliner Mauer erinnert. Jährt sich der Tag an dem begonnen wurde die Berliner Mauer zu errichten doch am 13. August zum 50 Mal.

Die Mauer am Bodeufer ist soll jedoch keine "Stadteile" voneinander trennen, sondern Mensch und Wasser einander fernhalten. Dies zumindest, wenn die Bode wieder den ortsüblichen Wasserpegel übersteigt. Mit dem Bau Spundwand wurde bereits im März begonnen.

Witterungsbedingt sei man damals mit dem Baubeginn zwar ein wenig in Verzug gekommen, dennoch ist Edmund Werner, Flussbereichsleiter beim Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft, zuversichtlich, dass die Baumaßnahmen bis zum Ende des Jahres abgeschlossen seien. Man liege weitesgehend im Plan, so der Experte.

Die Spundbohlen, die sich derzeit noch in einem tristen Grau präsentieren, werden sich in Zukunft in das Bild der Natur einfügen. Sie sollen mit diversen Pflanzen begrünt werden. Gäste und Wassersportler können so auch weiterhin auf der Bode das Grün um sich herum genießen. Lediglich im Bereich vor der Brücke bleiben die Spundbohlen grau. Hier sollen jedoch Bohlen mit Struktur das Bild verschönern.

Dass der Bau der Hochwasserschutzmauer inzwischen so weit fortgeschritten ist, stellt keine Selbstverständlichkeit dar. Nunmehr zehn Jahre hatte es gedauert, das Hochwasserschutzkonzept in die Tat umzusetzen. Streitigkeiten mit den Anwohnern verzögerten den Baubeginn. Inzwischen sei man sich jedoch einig geworden. Die von der "Mauer" betroffenen Anwohner seien bei den Bauberatungen auch regelmäßig dabei, weiß Wolfgang Waschk, Leiter des Fachdienstes Stadtsanierung und Bauen.