Wettbewerb Staßfurter Kunst gegen Komasaufen
Staßfurter Schüler platzierten sich im Wettbewerb gegen das Komasaufen vorn.
Staßfurt l „Bunt statt blau“ – unter diesem Motto haben bundesweit mehr als 7000 Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“ geschaffen. Die Schülerinnen Susi Bechstein und Hanna Glockemann von der Sekundarschule „Hermann Kasten“ aus Staßfurt nahmen an dem Wettbewerb der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) teil und belegten dabei in Sachsen-Anhalt den 5. Platz. Anke Grafenstein, stellvertretende Chefin der DAK-Gesundheit im Salzlandkreis, übergab nun Preise und Urkunde für die Schule.
Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2016 rund 22 000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. In Sachsen-Anhalt waren es 626, davon 109 Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahre. Experten fordern daher weitere Aufklärung über Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. Deshalb luden die Kasse und Sozialministerin Grimm-Benne Jugendliche zum Plakatwettbewerb „Bunt statt blau“ ein. Die Aktion gibt es bereits seit neun Jahren. Mit inzwischen rund 95 000 Teilnehmern gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.
„Jugendliche müssen lernen, mit Alkohol vernünftig umzugehen. Wenn schon 10-jährige Kinder betrunken in der Klinik landen, müssen wir handeln“, erklärt Andreas Umlauf von der DAK-Gesundheit. „Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Das Besondere bei ‚bunt statt blau‘: Hier werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken.“
Und die beiden Künstlerinnen, die bereits im Vorjahr zum Siegerteam gehörten, haben in diesem Jahr diesen Platz mit nur einem Kunstwerk erzielt! Das diesjährige Plakat der Aktion hatte eine klare Aussage: „Lass deine Gedanken frei fliegen, aber den Alkohol nicht in dir siegen!“