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Aktivitäten vom Eisenbahnfreunde Traditionsbahnbetriebswerk e.V. werden in ganz Deutschland geschätzt Staßfurter wieder mit drei Stahlrössern unter Dampf und fahrbereit

Von Jens-Jörg Schingale 04.06.2012, 03:37

Staßfurt l Die Dampfrösser riefen wieder zum Staßfurter Eisenbahnfest, dem zweiten von drei in diesem Jahr. "Wir sind stolz darauf, wieder zwei Lokomotiven der 52-er Baureihe sowie eine 41-er unter Dampf und fahrbereit zu haben", äußerte Michael Brandes als stellvertretender Vorsitzender der Eisenbahnfreunde Traditionsbahnbetriebswerk Staßfurt e.V. und örtlicher Betriebsleiter.

Neben den Reparaturkosten sei eine Inspektion für eine Fahrbereitschaftszulassung nicht unter 500 000 Euro zu haben. Wie es der gute Zuspruch des Fests wieder bewies, schätzen die Eisenbahnfreunde in ganz Deutschland die Aktivitäten der Staßfurter.

Auch das traditionelle Lokschuppen-Sommerfest im Staßfurter Traditionsbahnbetriebswerk hat nach wie vor einen festen Platz im Terminkalender der Eisenbahnfreaks aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus. Neben der wiederum großen Zahl der Besucher kann man dies an den Kennzeichen der rund um das Objekt geparkten Fahrzeuge und an den beim Rundgang durch das Gelände zu hörenden Dialekten erkennen.

Entscheidend für diesen Zuspruch ist natürlich die hier zu sehende Technik, die einst über die Schienenstränge der Reichsbahn fuhr. So standen auch vor den Toren des halbrunden Lokschuppens wieder Dampflokomotiven der verschiedenen Baureihen, Elektro- und Dieselloks. Auf den betriebseigenen Gleisen waren eine Dampfschneeschleuder, Kranwagen, Draisinen, Personenwaggons, ein Mitropa-Speisewagen, eine Taiga-Trommel und ein zweisitziges Baustellenbesichtigungsfahrzeug zu sehen.

Als besondere Attraktionen konnten die Besucher eine Mitfahrt auf dem Führerstand einer 52-er Dampflok buchen, die historischen Werkstätten besichtigen und das Rangieren von Lokomotiven auf der Drehscheibe beobachten. Ein riesiger Souvenirmark bot alles, was das Herz eines Sammlers höher schlagen lässt.

Für Besucher, die mit der Bahn angereist waren, pendelte eine "Ferkeltaxe", auch "Sandmännchen" genannt, als Schienenbus zwischen dem Staßfurter Bahnhof und dem Bahnbetriebswerk. Auch für das leibliche Wohl der Gäste wurde wie immer ausreichend gesorgt.

Das dritte Eisenbahnfest dieses Jahres in Staßfurt ist am letzten Septemberwochenende geplant.

Als nächster Höhepunkt sind Freunde nostalgischer Eisenbahntechnik am 7. Juli zur Fahrt mit dem Salzland-Express in den Spreewald eingeladen. Dem historischen Zug wird eine dänische Diesellok vorgespannt.

Mehr über: efsft@t-online.de