EMS-Wettbewerb „Umweltdetektive“ werden belohnt
Die Erdgas Mittelsachsen (EMS) vergibt wieder an Weihnachten Spenden an gemeinnützige Zwecke, dieses Jahr im Bereich Umweltschutz.
Brumby l Kurz vor Weihnachten lädt die Erdgas Mittelsachsen (EMS) immer in ihren Firmensitz ein, dieses Jahr schon das zweite Mal nach Brumby. Freudig gestimmt übergab der Geschäftsführer Jens Brenner jetzt wieder Schecks mit größeren Spendensummen. Vereine und Feuerwehren freuten sich über den Geldsegen kurz vor Heiligabend.
5000 Euro verteilte die EMS dieses Jahr und wie immer stand ein bestimmtes Thema dahinter. „Wir führen diese Wettbewerbe nun schon lange durch und finden jedes Jahr wieder ein neues Motto“, freut sich der Geschäftsführer. „Wir wollen jene begünstigen, die sich unentgeltlich einsetzen, um die Gesellschaft ein bisschen reicher zu machen“, erklärte er den Hintergrund der Aktion.
Bis Anfang Dezember konnten sich alle Organisationen bewerben, die sich dieses Jahr mit dem Natur- und Umweltschutz befasst haben. „Ich staune immer wieder, wie kreativ die Ideen sind“, sagte Jens Brenner, der schließlich zehn Spendenschecks im Wert zwischen 300 und 700 Euro verteilte.
Kreativ waren die Einsender wirklich. Eine Art kleinen Handwagen aus einem alten Reifen und alte Schippen schickte der Feuerwehrnachwuchs aus Kleinmühlingen. Judy und Gina Fabian und ihre Kameraden aus der Kinder- und Jugendwehr des Orts gehen jedes Jahr durch die Feldflur und sammeln Müll ein. Dahinter steht nicht nur das Verschönern des Ortes. Die Betreuer klären die jungen Feuerwehrleuten auch auf - über umweltbewusstes Handeln, den richtigen Umgang mit Abfall oder Mülltrennung. „Deswegen haben wir euch, liebe EMS, etwas gebastelt“, grinsten die Mädchen, als sie Jens Brenner das kleine Kunstwerk erklärten.
Genauso wie die Kleinmühlinger sind es oft die Ortswehren, die regelmäßig jedes Jahr den Müll in der Feldflur beräumen und illegalen Müllverkippungen auf der Spur sind, oft beim Frühjahrsputz zusammen mit den Bürgern ihrer Gemeinde und anderen Vereinen.
So zogen sich die Projekte zum Aufräumen in der Feldflur wie ein roter Faden durch die Liste der Projekte, die sich bei der EMS dieses Jahr für die Weihnachtsspende beworben haben. Fleißig unterwegs auf Wald und Wiese waren nämlich ebenso die jungen Kameraden der Wehren Atzendorf, Hohenerxleben, Barby, Eickendorf und Neundorf.
Besonders witzig: Die Jugendwehr Atzendorf startet im Frühjahr ein Sonnenblumen-Projekt. „Wir rufen bei uns einen Wettbewerb aus, wer die schönste Sonnenblume heranzieht“, erklärte Kamerad Matthias Rasehorn. Am Feuerwehrgerätehaus in Atzendorf soll ein Beet entstehen, in das die Feuerwehrkinder ihre Sonnenblume setzen können.
Die Kinderwehr Hohenerxleben hatte kleine Feuerwehrmänner aus Recyclingpapier gebastelt und will demnächst innerhalb der Umwelterziehung kleine Windräder bauen, die das Thema regenerative Energie demonstrieren. Die kleinen Kameraden aus Groß Rosenburg haben sich des Kinderspielplatzes auf der Burgruine angenommen, dieses gesäubert und Mülleimer aufgestellt.
Während sich die Kinderwehr Barby mit den Folgen der weltweiten Umweltverschmutzung auseinandersetzte, haben die Neundorfer ein energiesparendes Feuerwehrhaus entworfen. Bei diesem, so will es das Modell der Kinder, schalten sich sogar LED-Lichter auf dem Dach ein, wenn ein Einsatz gefahren wird.
In Barby ist auf Initiative des Grundschulfördervereins mit Bürgern und Unternehmen indessen ein ganzer Kinderspielplatz entstanden. Neben den vielen Bäumen, die alle über Patenschaften gesetzt werden konnten, soll es jetzt eine neue Rutsche geben, die durch die EMS-Spende mitfinanziert werden kann. Remo Kannegießer vom Grundschulförderverein bedankte sich ausdrücklich bei der EMS. Durch die Spendenaktion können etliche Wünsche erfüllt werden, von der neuen Kleidung für die Feuerwehrkinder bis hin zum Bastelmaterial.