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  7. Unwetter in Staßfurt hält Feuerwehr am Freitagabend auf Trapp

Mehrere Einsätze für Staßfurter Kameraden / Straßen im Stadtgebiet überschwemmt / Bodepegel in einer Woche um einen Meter gestiegen Unwetter in Staßfurt hält Feuerwehr am Freitagabend auf Trapp

Von Franziska Richter 03.06.2013, 03:28

Staßfurt/Athensleben l Am Freitagabend setzte ein starkes Gewitter in Staßfurt und Umgebung ein. Die Staßfurter Feuerwehr wurde um 17.53 Uhr alarmiert und musste mehrere Einsätze im Akkord bearbeiten. Zuerst haben die Kameraden die Kanäle unter der Bahnunterführung in der Wassertorstraße in Staßfurt gereinigt, damit das Wasser, das sich dort bei Starkregen immer sammelt, besser abfließen konnte.

Danach fuhren sie direkt in die Grenzstraße, um dort eine Absperrung einzurichten, da das Wasser etwa einen halben Meter hoch stand. Bevor die Kameraden dort weitermachen konnten, kam eine Alarmierung für die Güstener Straße. "Hier war ein Baum auf die Fahrbahn gefallen, den haben wir beseitigt", erklärte Einsatzleiter Jürgen Gerke.

Die Kameraden fuhren daraufhin zurück in die Grenzstraße. Sie versuchten die Abflusskanäle der Straße frei zu bekommen, was jedoch wegen der großen Wassermassen nicht gelang. Mittlerweile ist das Wasser dort wieder zurückgegangen. Kurze Zeit später ging die nächste Alarmierung bei den Kameraden, die mit drei Fahrzeugen unterwegs waren, ein. Am Tierpark musste ein Auto von einem umgestürzten Baum befreit werden.

Auf der L 71 zwischen Neu Staßfurt und Staßfurt war ein Mast auf die Fahrbahn gekippt. Ein Lkw kollidierte mit diesem auf Höhe der Kleingartenanlage um 8 Uhr, weil der Fahrer den Mast zu spät bemerkt hatte. Der Fahrzeugführer kam mit einem Schrecken davon, teilt die Polizei mit. Die Feuerwehr kam auch hier bei der Räumung zu Hilfe.

Der Pegel der Bode war innerhalb einer Woche um über einen Meter gestiegen. Am vergangenen Sonntag wurde 1,48 Meter gemeldet, gestern waren es 2,65 Meter. Nach Behördenangaben soll der Wasserstand kaum noch steigen.