Gottesdienst in Löbnitz Warum zwei Gemeinden den Erntedankgottesdienst gemeinsam verbringen
Der Heimatverein und die Kirchenkreise Hohenerxleben sowie Löbnitz beten, danken und feiern gemeinsam für diesjährige Ernte.

Löbnitz/Hohenerxleben. - Es ist eine Tradition, die sich über die vergangenen Jahrzehnte entwickelt hat. Jedes Jahr halten die Kirchenkreise Löbnitz und Hohenerxleben gemeinsam den evangelischen Erntedankgottesdienst ab. Im vorigen Jahr in Hohenerxleben, in diesem Jahr im ausgebauten Schafstall der Familie Bartmer. Und mehr als 50 Gäste folgten am Sonntag der Einladung der Kirchenkreise sowie des Heimatvereins Löbnitz an der Bode, sagte Xenia Bartmer, Vorsitzende des Löbnitzer Kirchenkreises.
Den Gottesdienst im Schafstall hielt Pfarrer Gottfried Eggebrecht. Obwohl er schon im Ruhestand ist, unterstütze er gerne die kleinen Gemeinden des Kirchenkreises Egeln. Gemeinsame Gebete und Lieder wurden gesungen, zudem stand der Sonntag im Zeichen des Friedens. „Hier ist bisher noch kein Friedensgebet ausgefallen“, erklärt der Pfarrer. Seit 19 Monaten nicht. Anschließend haben die Teilnehmer Brot und Weintrauben geteilt und einen Moment innegehalten, um sich zu bedanken.
Jeder Gast hat etwas zum Erntedankbuffet beigetragen, das nach dem Gottesdienst eröffnet wurde. Und die Mitglieder des Löbnitzer Heimatvereins haben für die Kinder Spiele und eine Bastelstation aufgebaut. Franziska Marnitz hat schon im Vorfeld fleißig Kürbisse ausgehöhlt, die die Kinder mit fantasievollen Gesichtern zu Laternen schnitzen durften. Auch die Glitzertattoos sorgten für fröhliche Gesichter. Vereinsmitglied Martina Meier hat mit den Mädchen und Jungen am Glücksrad um Kuscheltiere gespielt.
Im kommenden Jahr findet das Erntedankgebet dann wieder in Hohenerxleben statt.