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Wasserskianlage Wassersport lernen in Löderburg nun auch Kinder

Den Modesport macht der Betreiber der Wasserskianlage in Löderburg jetzt mit Kursen für Kinder zum Erlebnis für die ganze Familie.

Von Franziska Richter Aktualisiert: 10.08.2021, 13:41
Lenni wird auf der Wasserskianlage Deutschlands jüngster Wasserskilehrer genannt. Hier zeigt der achtjährige Junge  einem Mädchen, wie sie sich auf den Wasserskiern halten muss.
Lenni wird auf der Wasserskianlage Deutschlands jüngster Wasserskilehrer genannt. Hier zeigt der achtjährige Junge einem Mädchen, wie sie sich auf den Wasserskiern halten muss. Foto: privat

Löderburg - Wassersport will gelernt sein. Was mache ich, wenn das Seil anzieht? Wie halte ich das Gleichgewicht? Und was kann ich zur eigenen Sicherheit beitragen? Zu dem Modesport, der teilweise gewagt scheint, gibt es einiges zu wissen.

Deshalb hat sich Torsten Tilch in Löderburg jetzt ein Angebot für Kinder überlegt. In den Sommerferien bietet der Betreiber der Wasserskianlage Kurse speziell für Kinder an. „Ein Großelternpaar hatte mich gefragt, ob wir nicht mal zusammen mit ihren Enkeln fahren können“, erzählt Torsten Tilch. Die Wasserskianlage ist nach der Corona-Pause seit 1. Juli wieder gut besucht.

So gab es den ersten Kurs ab Montag letzter Woche mit zehn jungen Teilnehmern. Sogar Kindergartenkinder sind erfolgreich mit den Brettern über den See geschippert. Erstaunlicherweise kamen die meisten Eltern oder Großeltern mit ihren Ferienkindern von sehr weit her, sie hatten von dem Angebot im Internet gelesen: „Thüringen, Kyffhäuser, Hamburg, Wippra, Ballenstedt. Ich glaube aus Staßfurt war nur ein Kind dabei“, erzählt Torsten Tilch. Offensichtlich hatten einige Töchter und Söhne so gedrängelt, dass sie manchen Eltern das Versprechen zu dem Kurs abringen konnten.

Kinder sind viel mutiger als Erwachsene

Das Fazit nach dem ersten Kurs: „Die Kinder machen sich super. Es ist tatsächlich einfacher mit den Kleinen als mit Erwachsnen. Sie sind viel mutiger und machen sich weniger Gedanken“, berichtet Tilch.

Es gibt laut dem passionierten Wassersportler keine Altersbegrenzung, nur die Voraussetzung, dass die Kinder schwimmen können. Das jüngste Kind war letzte Woche drei Jahre alt. Alle fahren mit Schwimmwesten und unter Aufsicht ihrer Begleitung.

Anders als bei Erwachsenen bekommen die Kinder eine längere Einweisung – bei den Kursen über zwei Tage. Los geht es mit der Theorie zum Kneeboard – das breitere Brett, auf dem man kniet. Tilch erklärt den Kindern lang und breit und mehrmals, was man beachten muss. Wie man sich festhält, bewegt und wie man sich verhält, wenn man herunterfällt. „Wenn es dann soweit ist, werden die Kinder noch mal abgefragt“, so Tilch. Dann kommen die ersten Versuche. Später wechseln die Kleinen zum Wakeboard, das länger ist und auf dem man steht. Die Kinder seien sehr ehrgeizig und wollen sich immer weiter steigern.

Deutschlands jüngster Wasserskilehrer assistiert

Und auch „Lenni“ ist bei Kursen mit von der Partie: Der achtjährige Junge kommt mit seinen Eltern regelmäßig aus dem Harz zu Besuch und kann schon richtig gut auf dem Waser fahren. Er erklärt seinen Altersgenossen gern, wie man es richtig macht und übt mit ihnen trocken. Er wird in Löderburg spaßenshalber „Deutschlands jüngster Wasserskilehrer“ genannt.

Der nächste Kurs mit maximal 20 Teilnehmern findet heute und morgen statt. Es sollen weitere - immer gebührenpflichtig - in den Sommerferien folgen. Anmeldung unter (0175)4080372 oder spontan zu 11 Uhr vorbeikommen.