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Ausstellung Ein Hoch auf das Familientreffen

Am Sonnabend ging die 13. Auflage von „Kunst und Kirche“ in Kläden über die Bühne.

Von Axel Junker 21.01.2019, 00:01

Kläden l „Kunst und Kirche sind in der Region einzigartig“, stellte Organisatorin und Initiatorin Martina Reimann zur Eröffnung fest. „Es ist wie ein Familientreffen, wie es Annette Wiechert einmal passend formulierte.“ Pfarrer Stefan Kemper-Kohlhase nahm den Faden auf: „Ich heiße die ganze Familie willkommen.“

„Ich habe mich einmal als Kunstbanause geoutet“, führte Stefan Kemper-Kohlhase im Rahmen der Begrüßung aus. „Kunst und Kirche hat es geschafft, dass ich kein Kunstbanause mehr bin.“ Und nach einer amüsant vorgetragenen Fabel bemühte Klädens Pfarrer noch auf passende Art und Weise Pablo Picasso: „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“

An der 13. Auflage von „Kunst und Kirche“ beteiligten sich 16 regionale Hobby-Künstler aus sieben Orten. Sie präsentierten ihre Arbeiten in der Dorfkirche und im „Alten Schafstall“. Beide Ausstellungsorte waren über einen Lichterweg verbunden. In der Kirche standen für alle Beteiligten wärmende Getränke und an den einzelnen Ständen köstliche Spezereien bereit. Im „Schafstall“ wartete ein üppig ausgestattetes Büfett mit Kuchen, Torten und kleinen Häppchen.

Drei Hobby-Künstler beteiligten sich zum ersten Mal an „Kunst und Kirche“: Katharina Eiling aus Staats zeigte Bilder. Sie schätzt zum Beispiel die Arbeit mit Acrylfarben „als sehr dankbar“ ein. Gerdine Sambe aus Stendal präsentierte Schmuck aus Polymer und Draht. Und Ines Nilson, die im nahe gelegenen Klädener Schloss ihr Atelier hat, stellte Skulpturen und Installationen aus.

Für den musikalischen Rahmen sorgte unter anderem der von einer Gitarre begleitete Gesang des vierköpfigen „Showlener Chores“. Das Quartett aus Schollene überraschte zu Beginn mit einem Text zur Ausstellungsreihe: „Willst Du Kunst sehen, musst Du nach Kläden in die Kirche gehen.“ Mit dem gesungenen „Hoch auf Kunst und Kirche“ ging das Publikum mit und spendete reichlich Applaus. Für ein unterhaltsames Zwischenspiel an der Orgel sorgte zudem Christoph Wolf aus Schollene, der auch im Chor sang und eigene Bilder ausstellte.

Die Besucher verweilten an den einzelnen Ständen und kamen mit den Hobby-Künstlern sowie untereinander ins Gespräch. Ganz nach der Idee von Organisatorin Martina Reimann, die jährlich „zu einem Nachmittag einlädt, an dem man sich Zeit nimmt.“