Ein Hauch von Weihnachten in Stendal

Stendal l In London hat Popstar Rita Ora bereits am vergangenen Dienstag die Weihnachtsbeleuchtung auf der Oxford Street angeschaltet. Auch wenn man sich hierzulande daran gewöhnt hat, dass es bereits kurz nach den Sommerferien Spekulatius, Dominosteine und Printen zu kaufen gibt, wäre das doch wohl ein bisschen früh für den Stendaler Weihnachtsfreund. Installiert wurde die Beleuchtung allerdings schon in der Fußgängerzone. Zunächst einmal wurde getestet, ob die Sterne und Lampen noch leuchten, dann wurden die Ketten bereitgemacht. Angeschaltet werden sie aber erst am ersten Advent, 3. Dezember, wie Matthias Neumann vom Sachgebiet Veranstaltungsmanagement und Tourismus der Stadt Stendal wissen ließ.

Es werden 13 Überspannungen in der Breiten Straße und vier am Marktplatz installiert, insgesamt etwa 215 laufende Meter an Leuchtelementen. Dabei werden 2000 Glühlampen mit jeweils sieben Watt Leistung zum Leuchten gebracht.

Die ersten vorweihnachtlichen Buden sind an der Breiten Straße auch schon zwischen Sperlingsberg und Winckelmannplatz zu finden. Auf dem Sperlingsberg gibt es in diesem Jahr wieder Grünkohl und allerlei Deftiges, nachdem der Stand im vergangenen Jahr wegen des Wochenmarktes ein Ausweichquartier bezogen hatte. Ein Stück die Breite Straße weiter rauf kommen ein Wagen mit allerlei Süßem und eine Glühweinbude. Kurz vor dem Winckelmannplatz lockt ein Stand mit Schafskäse im Fladenbrot.

Am Winckelmannplatz selbst sind bereits zwei Stände aufgebaut. Crêpes sind dort eine Spezialität, in süßen oder auch herzhaften Varianten. Die Familie Heuer aus Peine ist dort bereits im sechsten Jahr, hat auch heiße Getränke parat. In diesem Jahr stehen die selbstgebauten Hütten an der Bruchstraße. „Sie sollen nicht die Sicht auf das Denkmal während der Winckelmann-Festwoche versperren“, erklärte Neumann. Die Festwoche findet vom 3. bis 9. Dezember statt.

Dann wird es langsam Zeit, die Buden für den Weihnachtsmarkt aufzubauen. Der kehrt in diesem Jahr wieder auf den Marktplatz zurück. Vom 14. bis 17. Dezember lockt er auf dem Markt sowie in Rat- und Stadthaus Groß und Klein an.

Parallel zur Weihnachtsmarkt­eröffnung bekommen die Stendaler auch ihre Eisbahn wieder. Auf ihr können am 14. Dezember die ersten Runden gedreht werden. Das Vergnügen am Winckelmannplatz geht deutlich länger als die Weihnachtszeit, erst am 9. Februar gehen dort die Lichter aus.

Für viele ist ein Weihnachtsfest ohne Baum unvorstellbar. Nach der umfangreichen Sanierung kann in diesem Jahr wieder ein Tannenbaum auf dem Marktplatz aufgestellt werden. Bereits am kommenden Montag, 20. November, wird das 14 Meter hohe Exemplar geliefert und in die Hülse in der Mitte des Platzes eingelassen. Neben der Beleuchtung wird er auch wieder geschmückt, dafür sind wie in den Vorjahren im fröhlichen Wettbewerb die Stendaler Kindereinrichtungen zuständig.

Im vergangenen Jahr war sie wegen der Marktplatzsanierung noch eine Notlösung, aber eine, die bei den Besuchern sehr gut ankam. Deswegen wird auch in diesem Jahr wieder die Winckelmann-Buche mit Lichterketten geschmückt und beleuchtet.

Und auch das fast schon traditionelle Weihnachtssingen gibt es in diesem Jahr wieder. Immerhin findet es bereits zum zwölften Mal statt. Los geht es am Heiligen Abend um 14.30 Uhr auf dem Winckelmannplatz.