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CDU Kampfkandidatur um das Bundestagsmandat?

Zwei Christdemokraten in der Altmark fordern sich heraus. Im Oktober fällt die Entscheidung der CDU in Stendal.

Von Cornelia Ahlfeld 30.07.2020, 03:00

Stendal/Salzwedel l In der Altmark-CDU zeichnet sich ein Zweikampf um die Bundestagskandidatur im Wahlkreis 66 (Altmark) ab. Mindestens: Denn jedes Mitglied der beiden CDU-Kreisverbände Stendal und Altmarkkreis Salzwedel habe das Recht, „bis zum Nominierungsende auf der Wahlversammlung seine Bereitschaft zur Kandidatur zu erklären“, betonte der Stendaler Kreisvorsitzende Chris Schulenburg. Das heißt: Zu den beiden bereits feststehenden Interessenten – der aktuelle Mandatsinhaber Eckhardt Gnodtke (Salzwedel) und der in die Bundespolitik strebende Landtagsabgeordnete Uwe Harms (Gardelegen) – könnten weitere Bewerber hinzukommen.

Nach jetziger Planung soll die gemeinsame Nominierungsversammlung Anfang Oktober in Stendal stattfinden, kündigte Schulenburg auf Nachfrage der Volksstimme an. Die Frage, wen der hiesige Kreisverband als Favoriten sieht, beantwortete der wie Uwe Harms im Landtag sitzende Stendaler Vorsitzende mit Hinweis auf das Bewerbungsrecht jedes Parteimitglieds nicht. Nur so viel machte er mit Blick auf die Organisation deutlich: „Zur Zeit laufen die erforderlichen Absprachen mit unserem CDU-Nachbarkreisverband in Salzwedel.“

Unterdessen hat sich der CDU-Ortsverband Gardelegen bereits festgelegt: Er unterstützt Uwe Harms, wie Ortsvorsitzende Sandra Hietel mitteilte. Auf dieses Votum habe sich der Vorstand g einstimmig geeinigt. „Durch seine langjährige Mitgliedschaft im Landtag hat er nicht nur sehr viel parlamentarische Erfahrung, sondern ist auch ein engagierter Kämpfer für die Belange der Altmark.“ Jüngstes Beispiel sei die Giftschlammgrube Brüchau, für deren Auskofferung er sich über Jahre hinweg eingesetzt habe; nun stehe auch der Landtagsbeschluss dazu.

Die Bundestagswahl wird voraussichtlich im Herbst 2021 stattfinden.